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11:27 Uhr, 19.10.2006

Presse: RWE-Chef gerät in die Kritik

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Der RWE-Chef Harry Roels ist im Zusammenhang mit dem Verkauf der britischen Wassertochter Thames Water in die Kritik geraten. Einem Zeitungsbericht zufolge hat der Stromversorger nur das zweitbeste Angebot angenommen. Langfristige, strategische Interessen seines Konzerns habe Roels vernachlässigt.

Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" lag das Angebot des unterlegenen Bieterkonsortiums Katar/UBS zwar um einen zweistelligen Millionenbetrag unter dem der australischen Macquarie-Bank. Allerdings hatte das Golfemirat der RWE zusätzlich zum Kaufpreis Verträge zum Bezug von Verflüssigtem Erdgas aus der Golfregion angeboten.

Verflüssigtes Erdgas spielt nach Expertenmeinung eine Schlüsselrolle für die künftige Versorgung Europas mit Erdgas. RWE-Chef Harry Roels selbst hatte den Einstieg in den LNG-Markt bereits als wichtige strategische Aufgabe der RWE bezeichnet. Branchenbeobachter halten es nach Angaben der "Welt" daher für erklärungsbedürftig, warum Roels der strategischen Bedeutung von LNG-Lieferverträgen im Bieterverfahren nicht von vornherein einen höheren Stellenwert gab. Am Samstag muss Roels dem RWE-Aufsichtsrat die Details des Thames Water-Verkaufs erläutern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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