Presse: Regulierer nimmt Gasnetze ins Visier
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Bundesnetzagentur will die Renditen der Betreiber von Gas- und Stromnetzen kürzen. Besonders betroffen seien die Gasnetze: Hier fordere der Präsident der Behörde, Matthias Kurth, nach Informationen des "Handelsblattes" Einschnitte von 15 Prozent. Die Netze würden damit für die renditeverwöhnten Energiekonzerne weiter an Attraktivität verlieren. Die Betreiber beklagen bereits heute, dass die ihnen vom Regulierer zugebilligten Renditen nicht mehr ausreichend seien.
Kurth sieht das laut "Handelsblatt" anders. Er beruft sich dem Vernehmen nach auf ein von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten, dem zufolge die deutschen Netzentgelte im europäischen Vergleich zu hoch sind. "Mit unseren Annahmen für eine angemessene Verzinsung schießen wir nicht ins Blaue. Der Gutachter, den wir eingeschaltet haben, besitzt umfassende Expertise im internationalen Bereich", sagte Kurth der Zeitung.
Nach dem Gutachten sollen Strom- und Gasnetzbetreibern künftig Renditen von 7,82 Prozent zugebilligt werden. Bislang liege der Wert für die Stromnetze bei 7,91 Prozent und für die Gasnetze bei 9,2 Prozent. Die Gaswirtschaft habe in der Vergangenheit einfach behauptet, sie benötige höhere Renditen als die Stromwirtschaft, kritisierte Kurth. Eine zentrale Erkenntnis des Gutachters bestehe jedoch darin, dass unterschiedliche Eigenkapitalverzinsungen für Strom- und Gasnetze nicht zu rechtfertigen seien.
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