Presse: Freenet bekommt Schützenhilfe
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Die Hamburger Mobilcom-Tochter Freenet kann im bevorstehenden Bieterkampf um AOL Deutschland offenbar auf Schützenhilfe des US-Finanzinvestors Texas Pacific Group (TPG) hoffen, falls sich die geplante Fusion mit dem Mutterkonzern Mobilcom weiter verzögert.
Wie das Handelsblatt aus Firmenkreisen erfuhr, wird am Donnerstag auf einer Aufsichtsratssitzung von Mobilcom über eine mögliche Zwischenfinanzierung durch TPG gesprochen. An Freenet ist Mobilcom mit mehr als 50 Prozent beteiligt. TPG hält wiederum an Mobilcom einen Anteil von 28,7 Prozent.
Freenet könne derzeit nicht auf die Kriegskasse von Mobilcom zurückgreifen, da die geplante Verschmelzung der Firmen durch Aktionärsklagen blockiert wird. Und alleine wäre ein Kauf von Teilen von AOL Deutschland schlicht nicht zu stemmen.
Nach Informationen vom Handelsblatt wird das Landgericht Kiel heute möglicherweise entscheiden, ob die Verschmelzung von Mobilcom und Freenet zu Stande kommt. Falls ja, wäre mit zusammen rund 450 Millionen Euro genügend Barreserve vorhanden. Die zum Verkauf stehenden Teile von AOL Deutschland werden laut "Handelsblatt" auf 600 bis 700 Millionen Euro geschätzt.
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