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08:00 Uhr, 21.05.2013

Preise auf Erzeugerebene stagnieren

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Preis auf Erzeugerebene in Deutschland zeigen im April kaum Bewegung. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, stiegen im vergangenen Monat die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte auf Jahressicht um lediglich 0,1 Prozent. Eine niedrigere Jahresveränderungsrate habe es letztmalig im März 2010 gegeben (– 1,5 %), betonen die Wiesbadener Statistiker. Auf Monatssicht gegenüber März gingen die Preise im April mit – 0,2 Prozent sogar leicht zurück.

Erstmalig seit Mai 2010 lagen die Erzeugerpreise für Energie wieder unter dem Niveau des Vorjahres und wirkten somit preisdämpfend auf die Jahresteuerungsrate insgesamt. Energie war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,7 Prozent billiger, wobei sich die Preise der verschiedenen Energieträger uneinheitlich entwickelten. So waren Mineralölerzeugnisse 8,3 Prozent günstiger als im April des Vorjahres, elektrischer Strom insgesamt hingegen 1,4 Prozent teurer. Gegenüber dem Vormonat fielen die Energiepreise um 0,3 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise binnen Jahresfrist um 0,4 Prozent und sanken gegenüber dem Vormonat März leicht um 0,1 Prozent.

Den weiteren Angaben zufolge erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter um 1,6 Prozent, diejenigen für Gebrauchsgüter um 0,9 Prozent, Investitionsgüter verteuerten sich um 0,8 Prozent und Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im April 2013 um 0,7 Prozent billiger als im April 2012.

Die Erzeugerpreise für gefertigte Güter stehen deshalb im Fokus, weil sie einen Preisdruck bei den Massenwaren anzeigen und Veränderungen der Verbraucherpreise ankündigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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