Praktiker ist noch immer nicht über dem Berg
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München (BoerseGo.de) - Die Zukunft der angeschlagenen Baumarkt-Kette Praktiker ist laut einem Pressebericht noch nicht gesichert. Die Verhandlungen mit der österreichischen Bank Semper Constantia kämen an entscheidenden Stellen nicht voran, berichtet die „Financial Times Deutschland“ am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. In einer Krisenbesprechung am Dienstag hätten Praktiker, seine wichtigsten Gläubiger und die neuen Geldgeber um die österreichische Bank Semper Constantia deshalb einen Fahrplan vereinbart, um die Verhandlungen und damit das Unternehmen doch noch zu retten.
Für Praktiker sei damit weiterhin alles offen, schreibt die FTD. Die Baumarkt-Kette braucht dringend frisches Geld, um eine Insolvenz abzuwenden. Kommt ein Kreditvertrag zustande, kann der Vorstand das Unternehmen weiterführen und alle profitablen Filialen auf die Tochterfirma Max Bahr umetikettieren. Bleibt ein Abschluss aus, ist das Unternehmen nach mehreren begonnenen und wieder abgebrochenen Sanierungsversuchen kaum noch zu retten.
Am Mittwoch betonten laut den Informationen der FTD alle in das Krisengespräch eingebundene Parteien noch einmal ihre Einigkeit. Es gehe nicht um Grundsätzliches, sondern um technische Fragen, hieß es. Doch von diesen gebe es viele. „So, wie es bisher läuft, wird es zu nichts führen“, kommentierte eine über die Verhandlungen unterrichtete Person.
Das Zeitfenster schließt sich: Zwar gibt es unterschiedliche Aussagen darüber, wie lange Praktiker ohne fremde Hilfe durchhalten kann. Weil die Einnahmen unter Plan liegen, dürfte es aber im vierten Quartal schwierig werden,. Wenn nicht in spätestens zwei Wochen alle Verträge unterschrieben seien, werde es eng, meint laut Zeitung ein Teilnehemr der Verhandlungen.
Semper Constantia ist bereits Praktikers zweite Wahl. Ursprünglich hatte sich Praktiker vom US-Finanzinvestor Anchorage finanzieren lassen wollen und seinen eigenen Aktionär Semper Constantia als illiquide genug zurückgewiesen. Erst vor zwei Wochen wechselte die Baumarktkette den Geldgeber.
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