US Arbeitsmarkt schwächelt erneut - Ein softer NFP-Report
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Die heutigen NFP-Daten aus den USA sind erneut schwächer ausgefallen als erwartet.
Dies deutet darauf hin, dass die Dynamik am amerikanischen Arbeitsmarkt spürbar nachlässt.
Ein scharfer Rückgang im Beschäftigungswachstum über den Sommer hinweg dürfte den Weg für eine Zinssenkung der Federal Reserve ebnen.
Konkret rechnen die Märkte nun fest mit einem Schritt von 25 Basispunkten bei der Sitzung in zwei Wochen.
Ein „soft jobs report“ erleichtert es der Fed, sich auf diese moderate Lockerung zu einigen.
Auffällig ist, dass Fed-Chef Powell bislang unbeeindruckt wirkt und sich nicht zu einer aggressiveren Zinssenkung verleiten lässt.
Bemerkenswert ist vor allem, was er nicht gesagt hat: Eine Zinssenkung um 50 Basispunkte steht derzeit nicht ernsthaft zur Debatte.
Die Märkte preisen ein solches Szenario aktuell nur mit rund 14 Prozent Wahrscheinlichkeit ein.
Das unterstreicht, dass die Fed vorsichtig bleibt und keine überhasteten Schritte gehen will.
Für die Finanzmärkte bedeutet das: ein schwächerer Dollar, sinkende Anleiherenditen und Auftrieb für Gold und Aktien.
Zugleich steigt die Erwartung, dass die Fed in den kommenden Monaten weiteren Spielraum für Lockerungen sehen könnte.
Allerdings darf man nicht übersehen, dass der US-Arbeitsmarkt trotz der Abkühlung im historischen Vergleich immer noch relativ robust ist.
Vor allem die Lohnentwicklung bleibt ein entscheidender Faktor für die Inflationsperspektive.
Sollte der Trend schwacher Beschäftigungsdaten anhalten, dürfte dies jedoch ein klares Signal für eine bevorstehende wirtschaftliche Verlangsamung sein.
Insgesamt verstärken die heutigen NFPs die Erwartung einer baldigen Zinssenkung – allerdings in kleinen Schritten, nicht in großen Würfen.
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