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12:07 Uhr, 26.07.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

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DAX


Auf bis zu 8.362 Punkte bzw. +0,8 % ging es für den DAX zu Handelsbeginn nach oben. Die Anleger schienen die pomadigen Firmennachrichten von Siemens, BASF & Co. von gestern weggesteckt zu haben. Im Verlauf des Vormittags drehte das Börsenbarometer aber wieder in die Verlustzone ab, aktuell mit -0,51% auf 8.257 Punkte. Am Nachmittag könnte mit den Konjunkturdaten zum US-Verbrauchervertrauen und der Diskussion um die künftige US-Geldpolitik neuer Schwung in den Handel kommen.

Charttechnik

Eine relevante Unterstützung bietet das Niveau bei ca. 8.260/50 Punkten. Die Schwäche im DAX zeigt sich jedoch auch in der Bereitschaft der Marktteilnehmer zu kurzfristigen Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende an. Ein weiterer Verfall bis ca. 8.215 Punkten muss daher eingeplant werden. Ein Wiederanstieg über ca. 8.325 Punkte würde eine erste Entspannung anzeigen.

Aktien im Blick

ThyssenKrupp erholt sich auf aktuell -3,48 % auf 16,74 Euro. Der Verkauf der Übersee-Stahlwerke an CSN droht laut einem Bericht zu platzen. Die Analysten der WGZ Bank raten zum Verkauf des Titels.

Siemens notiert schwächer, aktuell mit -0,38 %. Eine mögliche Ablösung von CEO Löscher sorgt nach der gestrigen Gewinnwarnung für mehr Solidität.

Praktiker verliert -5,43 % auf 0,12. Euro. Auch die Tochter Max-Bahr meldete Insolvenz an.

Konjunktur

Die Preise für nach Deutschland eingeführte Produkte sind im Juni um 2,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Im Mai fielen die Importpreise um 2,9 % und im April um 3,2 %.

Demokratische Senatoren drängen US-Präsident Obama, die Vize-Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, zur Nachfolgerin von Fed-Chef Bernanke zu ernennen. In einem Brief hätten sich rund ein Drittel der 54 demokratischen Senatoren für die 66-Jährige ausgesprochen, berichtet das „Wall Street Journal“.

Die Nutzfahrzeug-Neuzulassungen in der EU sanken im Juni um 4,8 % auf knapp 150.000 Fahrzeuge, wie der Branchenverband ACEA mitteilte. In den Monaten zuvor lagen die Einbußen regelmäßig im zweistelligen Bereich.

Währungen

EUR/JPY und USD/JPY verzeichnen am Freitag kräftige Kursverluste. Hintergrund ist die wieder aufgeflammte Krisenstimmung in Tokio, die dazu führt, dass Anleger sich wieder verstärkt mit Yen eindecken, der trotz der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank noch immer als "sicherer Hafen" gilt. Dies führt zu der paradoxen Situation, dass verstärkt Yen gekauft wird, wenn es am japanischen Aktienmarkt abwärts geht.

Rohstoffe

Der Goldpreis setzt heute wieder etwas zurück und beschäftigt sich aktuell mit der Marke von 1.330 USD. Als diese Woche der Sprung über den Widerstand von 1.300 USD gelang, trieben Anschlusskäufe die Notierungen in der Spitze bis auf 1.347 USD und damit den höchsten Stand seit Mitte Juni.

Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Stefan Salomon verfasst, der Abschnitt Währungen von Oliver Baron.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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