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14:03 Uhr, 16.01.2006

Postbank muss BHW nicht von der Börse nehmen

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  • Deutsche Postbank AG
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Die Postbank will den kürzlich übernommenen Finanzdienstleister BHW nicht um jeden Preis von der Börse nehmen. "Es gibt für uns keinen wirklichen Zwang, alle Aktien zu bekommen und BHW von der Börse zu nehmen", sagte der Vorstandsvorsitzende Wulf von Schimmelmann im Gespräch mit dem "Handelsblatt".

Eine Verschmelzung der Bausparkasse mit der Postbank sei ohnehin rechtlich nicht möglich, da BHW als Spezialinstitut selbstständig bleiben müsse, hieß es. Auch die angepeilten Synergien aus der Übernahme seien nicht gefährdet, wenn BHW weiter börsennotiert sei.

Die Postbank ist seit kurzem im Besitz von 91,04 Prozent der Bausparkasse, so das "Handelsblatt" weiter. Nun müsse sie ein Pflichtangebot für die restlichen Kleinanleger auflegen, das für Ende Januar erwartet werde. Sollte der Anteilsbesitz auf 95 Prozent steigen, könnte die Bank die freien Aktionäre per zwangsweisem Ausschluss ("Squeeze-out") aus dem Unternehmen drängen und BHW von der Börse nehmen.

Zunächst aber müsse das Institut eine Kraftprobe mit dem Hedge-Fonds-Manager Florian Homm meistern, der auf ein Abfindungsangebot von 16,5 bis 17,50 Euro drängt. Von Schimmelmann wolle dagegen nur das gesetzlich vorgeschriebene Minimum von 15,04 Euro zahlen, das sich aus dem durchschnittlichen Aktienkurs der vergangenen drei Monate berechnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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