Porsche: Zusammenschluss mit VW könnte sich verzögern
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Die Verschmelzung von Porsche und Volkswagen könnte sich noch verzögern. Grund seien unter anderem die noch nicht beendeten juristischen Auseinandersetzungen nach der verlorenen Übernahmeschlacht mit VW, sagte Porsche-SE- und Volkswagen-Chef Martin Winterkorn am Dienstag bei der Präsentation des Porsche-Konzernabschlusses. Außerdem sei die steuerliche und rechtliche Prüfung noch nicht abgeschlossen, sagte Porsche-SE-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. Auch muss bei Porsche noch eine Kapitalerhöhung umgesetzt werden, um den Autobauer vor dem Zusammenschluss mit Volkswagen zu entschulden (siehe unten). Der Zusammenschluss beider Unternehmen sei aber nicht in Gefahr, betonte Winterkorn. "Der integrierte Automobilkonzern wird umgesetzt."
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 (per 31. Juli) hat Porsche den Absatz von Sport- und Geländewagen um 8,8 Prozent auf 81.850 Fahrzeuge gesteigert und mit 7,792 Milliarden Euro (+17,9 Prozent) den höchsten Umsatz aller Zeiten erzielt. Im neuen Rumpfgeschäftsjahr, das am 31. Dezember 2010 endet, soll die positive Tendenz anhalten. "Bisher liegen wir bei Absatz und Umsatz über den Vergleichsmonaten des Vorjahres", sagte der neue Porsche-AG-Chef Matthias Müller.
Das Porsche-Konzernergebnis nach Steuern belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf minus 454 Millionen Euro, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Das Ergebnis fiel damit besser aus als noch bei der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts erwartet. Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres bestimmten im Wesentlichen die Effekte aus der im Dezember 2009 vorgenommenen Entkonsolidierung des Volkswagen Konzerns und des Porsche Zwischenholding GmbH Konzerns, zu dem die operativ tätige Porsche AG gehört, der Einbeziehung der beiden Beteiligungen an der Volkswagen AG und der Porsche Zwischenholding GmbH nach der Equity-Methode sowie der Verwässerungseffekt aus der Nichtteilnahme der Porsche SE an der Kapitalerhöhung von Volkswagen im März 2010.
Bei der Entschuldung habe die Holdinggesellschaft Porsche SE inzwischen einen großen Schritt nach vorne gemacht, sagte Finanzvorstand Pötsch. So verbesserte sich die Netto-Liquidität von minus 11,4 Milliarden Euro (31. Juli 2009) auf minus 6,0 Milliarden Euro am 31. Juli 2010. Die weitere Entschuldung der Porsche SE soll durch eine direkte Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen im Jahr 2011 erfolgen, die von der anstehenden Hauptversammlung beschlossen werden soll. Der angestrebte Emissionserlös beträgt fünf Milliarden Euro. Es soll die gleiche Anzahl Stamm- und Vorzugsaktien zum Bezug angeboten werden, wobei ein so genannter "gekreuzter Bezugsrechtsausschluss" vorgesehen ist. Dabei wird das Bezugsrecht der Aktionäre der einen Gattung auf die Aktien der anderen Gattung ausgeschlossen. Der Bezugspreis, der noch festzusetzen ist, wird für Stamm- und Vorzugsaktien identisch sein.
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