Analyse
16:26 Uhr, 02.02.2025

PORSCHE - Tumult in Aufsichtsrat und Vorstand

Die Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG plant einschneidende Veränderungen im Vorstand. Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen sollen das Unternehmen verlassen.

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Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Porsche wurde beauftragt, Gespräche über eine einvernehmliche Vertragsauflösung zu führen. Eine offizielle Begründung nannte das Unternehmen nicht, doch schwache Geschäftszahlen und interne Spannungen könnten eine Rolle spielen.

Verschiedene Quellen berichten von internen Streitereien

Porsche kämpft mit sinkenden Absatzzahlen, insbesondere in China, wo die Auslieferungen 2024 um 28 % eingebrochen sind. Insider berichten, dass Meschke zuletzt an Einfluss verloren habe. Er galt als ambitioniert und soll Ambitionen auf den Vorstandsvorsitz gehabt haben – eine Konstellation, die offenbar Spannungen mit dem aktuellen CEO Oliver Blume verursacht hat, so das Manager Magazin. Blume, der zugleich Vorstandsvorsitzender des Mutterkonzerns Volkswagen ist, hatte sich wiederholt für eine Verjüngung des Vorstands ausgesprochen. Auch von Platen stand unter Druck, da er als Verantwortlicher für den Vertrieb mit der Absatzkrise in China konfrontiert war.

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Die jüngsten Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Porsche bereits wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen muss. Nach einer unerwarteten Prognosesenkung im Sommer rechnet das Unternehmen für 2024 mit einer operativen Marge von 14 bis 15 %, nachdem zuvor 15 bis 17 % angepeilt worden waren. Modellwechsel und höhere Kosten belasten die Profitabilität zusätzlich.

Fazit: Die möglichen Personalwechsel könnten ein Signal für einen strategischen Neuanfang sein. Ob dies das Vertrauen der Investoren stärken wird, bleibt abzuwarten – der Aktienkurs von Porsche war zuletzt deutlich unter Druck geraten. Der Zeitpunkt der offiziellen Ad-hoc-Meldung an einem Samstagabend deutet daraufhin hin, dass sich die Lage zuletzt wohl massiv zugespitzt haben muss.

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