Porsche - Die Boliden sind wieder begehrt
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Die missglückten Operationen der Vergangenheit lasten immer noch schwer auf der Porsche-Bilanz - operativ betrachtet läuft es dagegen wieder prächtig. Die gescheiterte VW-Übernahme bescherte dem Sportwagenbauer im Vorjahr ein Konzernergebnis von minus 3,56 Milliarden Euro. Nun hat die Porsche-Holding SE, in der die Beteiligungen an Volkswagen und an Porsche selbst gebündelt sind, zwar im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr immer noch einen Verlust nach Steuern von 454 Millionen Euro erlitten. Doch einige Monate zuvor hatte das Unternehmen einen Milliardenverlust angekündigt.
Das Ende der Wirtschaftskrise verschafft Porsche wieder Käufer. Die Stuttgarter fuhren im Autogeschäft wieder einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro ein. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vorjahr waren es 700 Millionen Euro. Für die nächsten Monate rechnet Porsche auch hier wieder mit schwarzen Zahlen. Die börsennotierte Vorzugsaktie der Porsche SE raste am Mittwoch zeitweise mit 9 Prozent nach oben.
Jüngst hatte der Autobauer mitgeteilt, trotz massiver Einbrüche beim Absatz des Kernwagens 911 den besten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben. Dank des neuen Panamera steigerte Porsche seine Erlöse um fast 18 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Vor Steuern erreichte der Autobauer eine Umsatzrendite von 16 Prozent und fährt seinen deutschen Konkurrenten damit rasant davon. Händler sprachen mit Blick auf die erzielten Umsätze im Sportwagengeschäft von "gigantischen Zahlen".
Der Absatz mit Sport- und Geländewagen stieg um neun Prozent auf 81.850 Fahrzeuge. Mit dem Panamera (Absatz in zehn Monaten 20.600 Stück) glichen die Zuffenhauserer Bolidenschmiede die Verluste beim wichtigsten und margenstarken Modell 911er aus. Der Sportwagen musste einen Einbruch um 27,4 Prozent auf unter 20.000 Exemplare verkraften. Experten verweisen für das schlechte Abscheiden des 911er vor allem auf die Wirtschaftskrise.
Während Porsche in seinen Stammmärkten in Europa und Nordamerika nur geringe Zuwächse verzeichnete, steigerte der Konzern seinen Absatz in anderen Regionen markant. Allein in China stiegen die Verkäufe um fast um die Hälfte auf 11.724 Fahrzeuge. Die vollständige Bilanz will Porsche bei einer Pressekonferenz am 19. Oktober präsentieren.
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