PORSCHE - Aktie fällt auf neues Allzeittief
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- Porsche AG Vz - WKN: PAG911 - ISIN: DE000PAG9113 - Kurs: 62,440 € (XETRA)
Investoren reagieren besorgt auf mögliche protektionistische Maßnahmen der neuen US-Regierung, insbesondere auf die Androhung von Strafzöllen auf Importe. Diese Entwicklung trifft vor allem europäische Automobilhersteller wie Porsche empfindlich, da das Unternehmen keinen Produktionsstandort in den Vereinigten Staaten betreibt und seine Fahrzeuge direkt aus Europa auf den US-Markt exportiert.
Porsche besonders stark betroffen
Strafzölle auf europäische Autos, wie sie Trump mehrfach angedeutet hat, könnten Porsche in erheblichem Maße belasten und die Gewinnmargen in den USA schmälern. Während andere deutsche Automobilhersteller wie BMW und Volkswagen zumindest teilweise auf eine lokale Produktion in den USA zurückgreifen können, fehlt Porsche diese Möglichkeit. Ohne eigene Fabriken im Land wäre Porsche direkt den Auswirkungen von Zollerhöhungen ausgesetzt, was den Absatz auf einem der größten Automobilmärkte der Welt stark beeinträchtigen könnte.
Auch längerfristig bleibt die Perspektive für Porsche angesichts der drohenden Handelsbarrieren ungewiss. Die Nachfrage nach Luxusfahrzeugen in den USA ist zwar robust, doch Strafzölle würden Porsche vor die Entscheidung stellen, entweder die Preise für die Endkunden anzuheben oder geringere Margen hinzunehmen. Angesichts der preissensitiven Natur des Luxussegments könnte dies zu einer Abschwächung der Nachfrage führen.
Porsche befindet sich derzeit in einer Übergangsphase mit niedrigeren Margen. Ursprünglich wollte der Autobauer ab 2025 wieder zur alten Form zurückfinden. Nachdem es zuletzt Entspannungssignale aus China gegeben hatte, führt der Trump-Sieg nun vor allem zu neuer Unsicherheit. Und wenn die Börse etwas nicht mag, dann ist es eben diese Unsicherheit. Hier spielt die Psychologie eine große Rolle.
Fazit: Die Porsche-Aktie ist auf dem Papier günstig bewertet, und die Margen sind weiterhin nicht von schlechten Eltern. Strafmaßnahmen würden sich jedoch sehr direkt negativ auf den Gewinn auswirken. Langfristig hilft da nur eine Fabrik in den USA, die aber mit hohen Investitionen verbunden wäre – nichts, was Anlegern wirklich gefällt. Solange die Porsche-Aktie unterhalb von 65 bis 70 EUR notiert, haben die Bären das Papier klar in der Hand. Ich würde zunächst abwarten.
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Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 40,53 | 39,15 | 41,43 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 5,67 | 4,32 | 5,23 |
KGV | 11 | 14 | 12 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 2,09 | 2,44 |
Dividendenrendite | 0,00% | 3,37% | 3,94% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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