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16:10 Uhr, 22.12.2011

Politisches Umfeld treibt Volatilität an den Märkten an

Frankfurt (BoerseGo.de) - In einem aktuellen Marktbericht schaut die Investmentboutique Aquila Capital Institutional auf das deutlich schwieriger werdende politische Umfeld, das im November für hohe Volatilitäten an den einzelnen Märkten gesorgt hat. Über den November hinweg erreichte die Staatsschuldenkrise auch immer mehr Kerneuropa. Nachdem die Märkte im Oktober noch ganz vom Thema Griechenland getrieben waren, geriet im November Italien ins Zentrum der Befürchtungen. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Anleihen stieg zwischenzeitlich im Wochenverlauf um mehr als einen Prozentpunkt von 6,4 auf 7,4 Prozent. Bei einer Auktion musste Italien für zweijährige Anleihen 7,8 Prozent bieten.

Die Abstände der Anleihen anderer europäischer Länder wie Frankreich zur maßgebenden zehnjährigen Bundesanleihe stiegen zum Ende des Monats deutlich. Und auch die Kreditwürdigkeit Deutschlands wurde nach einer als missglückt bezeichneten Anleihen-Auktion kritischer gesehen. Als einziger Fluchtpunkt boten sich für Investoren US-Anleihen. In diesem politischen Umfeld war die Entwicklung an den einzelnen Märkten geprägt von einem Wechsel zwischen scharfen Korrekturen und schnellen Aufwärtsbewegungen. So stand einem zwölfprozentigen Verlust an den europäischen Aktienmärkten innerhalb des gleichen Monats eine zehnprozentige Korrektur gegenüber, was die isolierte Betrachtung der Differenz zwischen Monats-Anfangs- und -Schlusskursen relativiert.

Die einzelnen Aquila-Strategien haben in diesem Umfeld allesamt Verluste hinnehmen müssen. Während sich diese bei dem neu zum Vertrieb zugelassenen AC Spectrum Fund und den beiden Triple Alpha Fonds in Grenzen hielten, mussten die beiden risikoreicheren Risk Parity Fonds hingegen mehr Einbußen hinnehmen. Auch über das Gesamtjahr 2011 gesehen kann bis dato nur die jüngeren Produkte im Aquila-Produktsortiment aufzeigen. Die anderen Strategien tun sich dagegen merklich schwerer.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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