Politische Risiken dominieren Märkte - Europäischen Banken kann nur noch Konsolidierung helfen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
In seinem aktuellen „Strategy Weekly“ schreibt Ostrum-Marktstratege Axel Botte: „Die Abflüsse aus US-Aktienfonds beliefen sich in den letzten vier Wochen auf insgesamt 84 Mrd. Dollar auf Basis der Daten von ICI-Fonds. Erhöhte Bewertungsniveaus und politische und wirtschaftliche Unsicherheit rechtfertigten wahrscheinlich eine Form von Gewinnmitnahmen. Allerdings kehrt der Fusions- und Übernahmezyklus zurück, und die Barzahlungen machen dabei zwei Drittel der Transaktionen aus. Das scheint angesichts der derzeitigen Bewertungsmultiplikatoren erstaunlich. Die Aktienrückkaufprogramme haben sich halbiert, stellen aber immer noch Rückflüsse im Wert von 100 Milliarden Dollar pro Quartal dar.
In Europa hielten die Aktienmärkte der US-Schwäche dank eines niedrigeren Euro zunächst stand. Dennoch bergen die Brexit- und spezifisch europäische Probleme, vor allem im Bankensektor, potenzielle Störungsrisiken. Tatsächlich ist der Marktwert des Bankensektors nach einem 10 %igen Rückgang im September auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Rückstellungen für Kreditverluste im ersten Halbjahr 2020 signalisieren Schwierigkeiten für die Zukunft. Dennoch muss es nicht zum Schlimmsten kommen, da Konsolidierungsbemühungen im Gange sind. Eine Rückkehr von Value-Aktien scheint nach wie vor weit entfernt, insbesondere in zyklischen Sektoren, die von der Pandemie hart getroffen wurden.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.