Politiker fordern Energiewende mit "Augenmaß"
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Berlin (BoerseGo.de) - Nach Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat auch Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) den bisherigen Zeitplan für die Energiewende in Frage gestellt. Rösler sagte der "Bild"-Zeitung von Dienstag, wenn Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bedroht sein sollten, müsse nachgebessert werden. „Die Zeitachse und die Ziele für die Energiewende stehen. Aber wir müssen nachsteuern, wenn Jobs und unsere Wettbewerbsfähigkeit bedroht sein sollten", sagte der FDP-Politiker. Die Bezahlbarkeit von Strom für Verbraucher und Unternehmen habe für ihn "oberste Priorität".
Altmaier hatte zuvor erklärt, die Umsetzung der Energiewende könnte länger dauern als geplant. Der Bundesumweltminister setzt am heutigen Dienstag in Berlin die internationalen Beratungen über den Klimaschutz fort. Am "Petersberger Dialog" nehmen 35 Staaten teil. Am Mittag will der Minister gemeinsam mit Regierungsvertretern aus Katar über die Ergebnisse informieren. In Katar findet Ende des Jahres die nächste Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt.
Am Wochenende hatte Altmaier öffentlich seine Zweifel daran geäußert, dass sich alle Ziele der Energiewende zu den festgelegten Daten erreichen lassen. Auch das Vorhaben, den Stromverbrauch bis 2020 um 10 Prozent zu senken, hält der neue Minister für unrealistisch.
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