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13:55 Uhr, 08.03.2019

Platinpreis im freien Fall

Noch nie war die Preisdifferenz zwischen Palladium und Platin so hoch wie derzeit. Grund ist die Marktlage.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (TTMzero Indikation)

London (Godmode-Trader.de) - Der Platin-Markt hat mit Enttäuschung auf die jüngsten Daten des World Platinum Investment Council (WPIC) reagiert. Der Preis für das Metall ist in den vergangenen Tagen ohnehin schon stark gefallen - auf Wochensicht ergibt sich Stand Freitagmittag ein Minus von 6,4 Prozent. Die jüngsten Prognosen des WPIC geben den Bullen einen schweren Stand. Von gestern auf heute verlor die Notiz nochmals beschleunigt an Wert (akt. 813 Dollar/Unze). Im Zuge dessen hat sich die Preisdifferenz zwischen Palladium und Platin auf über 700 USD-Dollar je Feinunze ausgeweitet - so hoch wie nie zuvor. Denn das Brudermetall erfreut sich weiter hoher Beliebtheit und wird aktuell nur unweit seines jüngst erklommenen Allzeithoch bei rund 1.530 Dollar (Unze) gehandelt.

Denn die Organisation erwartet in diesem Jahr das dritte Jahr in Folge einen hohen Angebotsüberschuss am globalen Platinmarkt. Dieses schätzt der WPIC auf 680.000 Unzen. Der Überschuss für 2018 wurde zugleich auf 645.000 Unzen nach oben revidiert. Zwar soll die Nachfrage in diesem Jahr um 5 Prozent auf 7,74 Mio. Unzen zulegen. Dies werde aber von einem steigenden Angebot überkompensiert.

Die Nachfrage nach Platin aus der Autoindustrie soll in diesem Jahr erneut sinken, nur nicht mehr so schnell wie in den Jahren zuvor. Der WPIC sieht zudem die Möglichkeit, dass wegen des hohen Palladiumpreises zukünftig mehr Platin in Benzin-Motoren eingesetzt wird. Die Schmucknachfrage soll dagegen sinken.

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  • WD GANN
    WD GANN

    freier Fall? Mal schauen ob da nicht ein Doppelboden entsteht. Ein Analyst sollte nicht durch Emotionen gesteuert werden.

    14:03 Uhr, 08.03.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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