Platin und Palladium: Investoren sagen adé
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Die Preise für Platin und Palladium werden in den Augen von SG Commodities Research wie kein anderes Edelmetall durch die Veränderungen der Investmentnachfrage beeinflusst. Hedgefonds und andere Anleger haben etwa bei Platin im Jahr 2013 so viele börsennotierte und mit echtem Metall besicherte Produkte gekauft, dass dadurch 2 % des weltweiten Angebots auf diesem Wege gebunden wurde. Im Jahr 2013 lag der Anteil bei 14 %. Bei Palladium waren es in den Jahren 2013 und 2014 jeweils 11 % des Weltangebots, das für die Besicherung börsennotierter Produkte verwendet wurde.
Seit Jahresbeginn tendieren die Preise für Palladium seitwärts, während Platin weiter sank. Dies ging laut SG einher mit einem spürbaren Rückgang der Investoren in diesen beiden Märkten. Seit Jahresbeginn habe die Investmentnachfrage bei Platin und Palladium um 2,7 % beziehungsweise 2,9 % abgenommen. Die Hinterlegungen von weltweit lancierten Platin-Produkten an der Börse seien insgesamt seit August 2014 im Abwärtstrend und seither von einem Hoch bei 2,9 Millionen Unzen um 12,3 % oder 315.000 Unzen gesunken. Die Palladiumhinterlegungen sanken seit der zweiten Monatshälfte Dezember und beschleunigten sich im Januar, als Investoren 74.000 Unzen abverkauften.
Die Analysten führen die Zurückhaltung der Investoren auf die zwischenzeitlich wieder erholte südafrikanische Produktion sowie die wirtschaftliche Lethargie der Eurozone zurück. Dies deute auf ein höheres Angebot beziehungsweise eine tiefere industrielle Nachfrage im Jahresverlauf hin.
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