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15:34 Uhr, 06.11.2017

Platin: Nachzügler im Edelmetallsektor

Dank starker Nachfrage zeigt sich der Palladium-Preis weiterhin auf sehr hohem Niveau, während sich bei Platin wenig tut. Experten sehen nun aber eine mögliche Trendwende.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 918,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 994,550 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Platin-Preis ist in diesem Jahr kaum vom Fleck gekommen. Aktuell liegt die Notierung um zwei Prozent höher als zu Jahresbeginn. Am Montagnachmittag notierte Platin bei 920 US-Dollar je Feinunze. Demgegenüber reüssierte das Brudermetall Palladium in diesem Jahr. Um sage und schreibe 47 Prozent schoss der Preis bereits in die Höhe. Palladium ist mittlerweile knapp 80 US-Dollar teurer als Platin.

Bei den spekulativen Finanzanlegern zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Bei Platin setzen diese weiterhin auf fallende Preise. In der letzten Woche wurden die zweite Woche in Folge Netto-Short-Positionen gehalten, bei Palladium verharrten die Netto-Long-Positionen wenig verändert bei 22.700 Kontrakten, wie die Experten der Commerzbank am Montag unter Berufung auf CoT-Daten berichteten.

Anders die Situation bei den ETF-Anlegern. Laut Jan-Hendrik Hein von ETF Securities rechnen Platin-Schnäppchenjäger mit einer Wende und hätten in drei der letzten vier Wochen für Zuspruch gesorgt. Dagegen hätten sich Anleger von Palladium-Positionen die dritte Woche in Folge getrennt. Mittlerweile beliefen sich die Abflüsse in der Sparte auf 9,6 Millionen US-Dollar, so Hein. „Palladium-ETPs sind im Edelmetallsektor die einzigen Produkte, aus denen in diesem Jahr Gelder abgeflossen sind.“

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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