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08:36 Uhr, 12.06.2015

Pioneer Investments: Neue Strategie für globale Staatsanleihen

Pioneer Investments sieht mit einer neuen Strategie am Anleihenmarkt die Chance auf höhere Renditen im Investment-Grade-Segment bei vergleichbarer Kreditqualität.

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  • EURO STOXX 50
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    Kursstand: 3.563,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) - Staatsanleihen-Investoren suchen nach Sicherheit und Rendite. Doch in Zeiten von Quantitative Easing bewegen sich die Renditen in vielen Industriestaaten auf historisch extrem niedrigem Niveau. Dies erfordert ein neues Investmentkonzept, das mehr Diversifikation und mehr Rendite bietet – und sich am langfristigen Wirtschaftswachstum orientiert, wie Pioneer Investments in einer Pressemeldung mitteilt.

Laut Mitteilung hat Pioneer Investments mit dem Global GDP-Weighted Government Bond eine neue Strategie aufgelegt – einen innovativen Ansatz, der Staatsanleihen nicht nach der Marktkapitalisierung, sondern nach dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) gewichtet. Ziel ist mehr Rendite ohne höhere Kreditrisiken.

„Der Bofa ML Global Government Bond Index besteht zu rund 94 Prozent aus den höchstverschuldeten Ländern der Welt, die zugleich auch die niedrigsten Renditen bieten. Ein Wechsel von einem Modell, das sich an Liquidität und Anleiheemissionen orientiert, zu einem, das auf langfristiges Wachstum und damit gute Fundamentaldaten setzt, erscheint da nur natürlich. Hier ist aber aktives Management gefragt“, sagt Tanguy Le Saout, Head of European Fixed Income und fügt hinzu: „Eine BIP-gewichtete Staatsanleihenbenchmark ist einfach der bessere Ausgangspunkt.“

Die üblichen Staatsanleihen-Indizes seien kapitalisierungsgewichtetet. Das Gewicht eines Landes richte sich also nach der Höhe seiner Schulden, so dass hochverschuldete Länder einen sehr großen Anteil am Index hätten. Bei einer Gewichtung nach dem BIP hätten wachstumsstarke Länder mit einem hohen BIP einen höheren Indexanteil. Ein verändertes Gewichtungsschema für Staatsanleihen, das sich an der Wirtschaftskraft und damit auch dem potentiellen, künftigen Wachstum orientiere und nicht am Schuldenstand, könnte für viele Anleger und insbesondere institutionelle Investoren eine interessante Variante sein, denen die hohe Verschuldung vieler staatlicher Emittenten in Kombination mit niedrigen Renditen Sorgen mache, heißt es weiter.

„Wir halten eine Strategie für internationale Staatsanleihen, die in zukünftiges Wachstum statt in die Schulden der Vergangenheit investiert, für eine gute Lösung für Anleger, die höhere Renditen und mehr Diversifikation anstreben“, so Le Saout.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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