Piëch angeblich für Volkswagen-Umbenennung

Wolfsburg (BoerseGo.de) - VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hat sich laut "Handelsblatt" für eine Umbenennung des Volkswagen-Konzerns ausgesprochen. "Ich persönlich halte einen Konzernnamen, der von einer Marke unabhängig ist, für stärker", sagte Piëch laut Bericht. Damit könnte Porsche-Managern ein Zusammengehen mit VW erleichtert werden, mutmaßt das "Handelsblatt". Diskutiert werde der traditionsreiche Name "Auto-Union", der aber mit Blick auf den englischen Sprachraum problematisch sei, weil "union" für "Gewerkschaft" steht. Der Name sei derzeit kein Thema, so Piëch.

"Volkswagen muss Volkswagen bleiben", forderte unterdessen Konzern-Betriebsratschef Bernd Osterloh laut "Welt am Sonntag". Es gebe momentan auch gar keine Debatte über eine Umbenennung, sagte der Arbeitnehmervertreter.

Allerdings mehren sich die Anzeichen für strukturelle Veränderungen bei Volkswagen. VW-Vertriebschef Detlef Wittig kündigte laut "Handelsblatt" an, man werde künftig alle Nutzfahrzeuge des Konzerns in einer Sparte zusammenführen. Damit könnte es bald auch zu einer Integration des Nutzfahrzeugbauers MAN kommen. Auch der VW-Einstieg beim japanischen Autohersteller Suzuki wird konkreter. Laut "Automobilwoche" sagte ein ranghoher Suzuki-Manager in Frankfurt, man rechne damit, dass eine grundsätzliche Verständigung noch in diesem Jahr zustande komme.

Piëch hatte anlässlich der Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in der vergangenen Woche angekündigt, zwei zusätzliche Marken kaufen zu wollen. Der integrierte Autokonzern würde damit zwölf Marken vereinen. Noch in diesem Jahr werde es Neuigkeiten dazu geben, sagte Piech.

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