Kommentar
09:10 Uhr, 05.01.2023

Physisches Gold oder Goldminenaktien - was ist das bessere Investment?

Der Goldpreis hat gegenüber Aktien kein Nachsehen. Doch wie investiert man am besten in Gold, über Aktien oder physisches Gold?

Eigentlich sollte die Antwort klar sein. Aktien von Goldminenbetreibern sollten dem physischen Investment haushoch überlegen sein. Dafür gibt es mehrere Gründe, die nicht nur für Gold gelten. Es gilt für jedes Gut, welches man erwerben kann. Dazu zählen Rohstoffe ebenso wie Investitionsgüter. Die meisten Güter werden gebraucht oder verbraucht und verlieren dadurch an Wert. Niemand würde auf die Idee kommen in den Autosektor zu investieren, indem man ein Auto kauft, also physisch investiert. Man kauft die Aktie eines Autobauers. Bei Rohstoffen und anderen Sachwerten ist es etwas anders. Die Substanz verliert nicht automatisch an Wert. Wer vor 50 Jahren einen Goldbarren kaufte und heute wieder in Gold investieren will, kann nach wie vor einen äquivalenten Goldbarren kaufen. Wer heute ein neues Auto kauft, hat ein vollkommen anderes Produkt. Es gab viel Fortschritt. Rohstoffe hingegen bleiben, was sie sind. Sie verändern sich nicht. Damit fällt ein Argument für Goldminenaktien weg.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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