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16:45 Uhr, 17.01.2013

Philly-Fed-Index stürzt überraschend in den kontraktiven Bereich

Philadelphia (BoerseGo.de) - Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe in der Region Philadelphia hat sich im Januar überraschend deutlich verschlechtert. Die signalisiert der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index), der von revidiert plus 4,60 Punkten im Dezember auf minus 5,8 Punkte ins negative Terrain absackte. Der Markt hatte hingegen mit plus 5,6 Punkten gerechnet.

Die Teilindizes bestätigen die schwache Tendenz. Der Index für die Auftragseingänge ist auf minus 4,2 Punkte zurückgegangen. Zuvor notierte der Wert bei plus 4,9 Zählern. Die Komponente für die Auslieferungen fiel von 14,7 Zählern auf 0,4 Punkte, und hielt sich damit gerade noch über der Nulllinie. Deutliche Rückgänge gab es auch bei den Beschäftigungsindizes.

Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über null Punkten deutet auf eine Expansion der Geschäftsaktivitäten hin, ein Wert unter null deutet hingegen auf einen Rückgang hin.

Nach der Veröffentlichung des methodisch identisch aufgebauten Empire State Manufacturing Survey ist das Nachgeben im Philadelphia-Index allerdings nicht völlig abwegig: Der von den Finanzmärkten ebenfalls beachtete regionale Stimmungsindikator aus New York ging im Januar schließlich nochmals leicht auf minus 7,8 Punkte zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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