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16:36 Uhr, 19.01.2012

Philly-Fed-Index legt zu - aber schwächer als erwartet

Philadelphia (BoerseGo.de) - Philadelphia (BoerseGo.de) – Der Geschäftsklimaindex der Fed-Regional-Notenbank von Philadelphia präsentiert sich im Januar nicht ganz so stark wie erhofft. Wie die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mitteilte, stieg der Philadelphia Fed Business Conditions Index im ersten Monat des neuen Jahres zwar von revidiert 6,8 (Erstschätzung 10,3) Punkten im Dezember auf 7,3 Punkte an. Ökonomen hatten im Vorfeld indes mit einer höheren Zuwachsrate auf 11,0 Punkte gerechnet.

Bei den Subindizes verzeichnete die Komponente „Neuaufträge“ einen Rückgang auf 6,9 von zuvor 10,7 Punkten. Der Subindex „Arbeitsmarkt“ wies dagegen eine leichte Aufhellung von 10,5 auf 10,6 Punkte auf.

Nach Ansicht der Analysten von Capital Economics zeigt der aktuelle Indexstand, dass sich die US-Wirtschaft in einer aufstrebenden Verfassung und guten Form befindet. Zwar sei da Barometer nicht so stark geklettert wie prognostiziert und auch manche Subindizes zeigten sich schwächer. Andererseits sollte man dem Index auch nicht allzu viel Aussagekraft beimessen, schreiben die Experten. Der Philly-Fed sei nur einer von drei bekannten US-Frühindikatoren. Außerdem habe er im vergangenen Sommer stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Das Barometer stand lange Monate auf Rezessionsniveau. Die Experten von Capital Economics beobachten derzeit eine starke industrielle Aktivität in vielen Regionen der USA.

Der Philly-Fed-Index bildet die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia ab. Ein Wert über Null deutet dabei auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Stand unter Null signalisiert hingegen eine Kontraktion. In dieser Woche ist bereits der Empire State Index (Januar) veröffentlicht worden, der die Business-Aktivität in der Region New York abbildet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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