Pfleiderer ist noch immer auf dem Holzweg - Rückkehr in die Gewinnzone nicht vor 2011
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Neumarkt (BoerseGo.de) - Der Holzverarbeitungskonzern Pfleiderer steckt nach wie vor im Rote-Zahlen-Sumpf, kann aber seine Erlöse verbessern. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal 2010 ein Verlust von 7,2 Millionen Euro nach einem Minus von 2,9 Millionen im Jahr zuvor, wie das SDax-Unternehmen am Donnerstag in Neumarkt mitteilte. Volumenzuwächse, Preissteigerungen und Wechselkurseffekte haben den Umsatz aber überraschend um 7,3 Prozent auf 381 Millionen ansteigen lassen. Höhere Materialkosten ließen die Bruttomarge dennoch von 23,7 auf 21,9 Prozent fallen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbuchte der Konzern wie im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 0,4 Millionen Euro. Das Nettoergebnis bricht auf minus 7,2 (minus 2,9) Millionen Euro ein.
"Wir sehen in allen unseren Märkten Erholungstendenzen, lediglich das nordamerikanische Laminatgeschäft entzieht sich diesem Trend", sagte Vorstandschef Hans Overdiek. "Mit der Verstetigung der positiven Entwicklung sollte die Talsohle durchschritten sein." Im Juli und August sei typischerweise mit einem schwächeren Geschäft zu rechnen, ab September werde es dann aber eine Belebung geben. Im Gesamtjahr will Pfleiderer auf einen Umsatz von knapp unter 1,5 Milliarden Euro kommen. 2009 waren die Erlöse auf 1,38 Milliarden Euro gesunken. Aus den roten Zahlen wird Pfleiderer nach Einschätzung des Managements 2010 noch nicht kommen. Vorrangiges Ziel sei es, die Marge zu verbessern und die Schulden in den nächsten Jahren um 350 Millionen Euro zu drücken. Im ersten Halbjahr 2010 hatte Pfleiderer die Nettoverschuldung im Vergleich zum Jahreswechsel noch um 109,2 auf 963,4 Millionen Euro erhöht. Pfleiderer begründete dies mit Währungseffekten und Investitionen, nannte gleichzeitig allerdings einen Rückgang der Sachinvestitionen um 26 Prozent auf 45,7 Millionen Euro. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital stieg im Halbjahr von 135,2 auf 140,2 Prozent.
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