Fundamentale Nachricht
06:55 Uhr, 01.09.2014

Palladium und Rhodium: Südafrika erleidet dauerhaften Schaden

Die südafrikanische Produktionskapazität bei Rhodium, Platin und Palladium könnte dauerhaft herbgesetzt bleiben, nachdem Streiks die Industrie über ein halbes Jahr lähmten.

Erwähnte Instrumente

  • Rhodium
    Kursstand: 1.325,01 $/Unze (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.422,25 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Analysten der Deutschen Bank weisen darauf hin, dass das Angebotswachstum bei Platingruppenmetallen nunmehr in einer Zeit sinkt, in der das Angebot bei fossilen Brennstoffen und Industriemetallen spürbar ausgeweitet werden kann. Im Verlauf des Jahres wird die Produktionsmenge in Südafrika aufgrund der Streiks dort bei Palladium um 37 %, bei Platin um 29 % und bei Rhodium um 26 % unter die Schätzungen sinken, welche die Deutsche Bank noch zu Jahresbeginn avisiert hatte. Nach den Streiks sehen die Analysten sogar eine dauerhafte Herbsetzung der südafrikanischen Förderkapazitäten bei diesen drei Metallen. Die stärksten Fundamentaldaten weise Palladium auf. Allerdings würden sich auch die Fundamentaldaten von Rhodium aufhellen. Palladium helfe China, mit seinem Problem der Luftverschmutzung zurecht zu kommen. Die niedrige Automobildichte gepaart mit strengeren Emissionsauflagen sei der bedeutendste Faktor bei der Nachfrage nach Palladium. Die wachsende Präferenz europäischer Verbraucher für Benzinmotoren würde sogar darauf hindeuten, dass Palladium von einem Aufschwungs der europäischen Wirtschaft besonders profitieren würde. Palladium wird vorwiegend in Katalysatoren für Benzinmotoren verwendet, während für Diesel-Kats eher Platin Verwendung findet.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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