Palladium kostet mehr als Platin
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Mehr als 1.000 Dollar je Feinunze: Nein, wir sprechen nicht von Gold oder Platin, sondern von Palladium. In dieser Woche hat das Edelmetall erstmals diese runde Marke überschritten - das Allzeithoch liegt nun bei 1.009 US-Dollar. Zuletzt notierte das bisher im Schatten von Platin stehende Brudermetall bei 981 US-Dollar je Unze. Seit Beginn des Jahres kletterte der Preis um 54 Prozent, das ist zehnmal so viel wie beim Platinpreis.
Palladium ist ein Profiteur der Diesel-Affäre: Palladium wird wie Platin in Autokatalysatoren benötigt, doch Palladium wird ausschließlich für Benziner, Platin vorrangig für dieselbetriebene Fahrzeugen benötigt. Zuletzt zog vor allem in Westeuropa der Absatz und Benzin-Autos deutlich an, während die Unsicherheit um die Zukunft des Diesel-Motors sich bei den Verkaufszahlen für den Direkteinspritzer negativ bemerkbar macht.
Gleichzeitig ist von den wichtigsten Palladiumlieferanten Russland und Südafrika Platinkonzernen kein höheres Angebot zu erwarten. Der russische Marktführer Norilsk Nickel gab kürzlich einen Produktionsrückgang um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bekannt und kündigte Lieferengpässe an. Auch Südafrikas Platinförderer drosseln eher die Produktion und schließen Minen.
Kräftige Nachfrage bei knappem Angebot - die fundamentale Lage dürfte Palladium weiter antreiben. Vergessen scheinen die Zeiten aus dem Jahr 2008. Seinerzeit wurden zwischenzeitlich mehr als 2.200 Dollar je Feinunze für Platin gezahlt, Palladium kostete weniger als 500 US-Dollar.
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