Analysteneinschätzung
12:28 Uhr, 22.03.2017

Oracle: Eine lange Serie an enttäuschenden Resultaten ist zu Ende

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Bewertung für Oracle nach Zahlen „Equal-weight" mit Kursziel von 47 US-Dollar bestätigt.

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  • Oracle Corp.
    ISIN: US68389X1054Kopiert
    Kursstand: 44,840 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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New York (Godmode-Trader.de) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Bewertung für Oracle nach Zahlen „Equal-weight" mit Kursziel von 47 US-Dollar bestätigt.

Oracle hat die Erwartungen im dritten Geschäftsquartal übertroffen. Der Gewinn stieg um fünf Prozent auf 2,24 Mrd. Dollar, und der Umsatz legte um zwei Prozent auf 9,2 Mrd. US-Dollar zu. Beide Kennziffern fielen höher aus als von Analysten in Aussicht gestellt. Vor allem das starke Cloud-Geschäft pushte Oracle im vergangenen Geschäftsquarta. Dort wuchs der Umsatz um 62 Prozent, während es im klassischen Geschäft mit Software-Lizenzen schlechter lief.

Morgan Stanley übt Kritik an der Bilanz: Während Oracle weiterhin Einbußen bei den organischen Lizenzumsätzen hinnehmen müsse, bleibe der europäische Wettbewerber SAP in diesem Punkt auf Wachstumskurs. Zu tun habe dies mit einem besseren Produktzyklus.

Andere Analysten äußerten sich positiver: So lassen die attraktiven Cloud-Angebote Goldman Sachs zuversichtlicher auf die Aktien schauen. Die USIinvestmentbank hob das Kursziel von 47 auf 49 US-Dollar an und beließ die Aktie auf der "Conviction Buy List".

Für JPMorgan war die Quartalsbilanz ebenfalls Grund genug für einen optimistischeren Blick. Eine schwierige Phase stehe nun vor dem Ende, glauben die Analysten, die ihr Anlagevotum von „Neutral" auf „Overweight“ erhöhten. Eine lange Serie an enttäuschenden Resultaten sei nun in großen Teilen zum Ende gekommen. Das Kursziel wurde deutlich von 42 auf 51 US-Dollar nach oben korrigiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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