Optimistische Worte in der griechischen Tragödie
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Paris/ Düsseldorf (BoerseGo.de) – Aufgeben ist seine Sache nicht. Der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou zeigt sich mitten in der Haushaltskrise seines Landes weiter zuversichtlich. Zumindest in der Öffentlichkeit. Er sei optimistisch, dass die griechische Regierung ihren Staatshaushalt ohne eine Restrukturierung von Schulden sanieren kann, so Papakonstantinou in einem Gespräch mit der französischen Tageszeitung "Liberation". "Wir glauben weiterhin, dass die griechischen Schulden tragbar sind. Es wäre aber besser, den Zeitrahmen für die Rückzahlung der 110 Milliarden Euro, die wir von unseren Partnern geliehen haben, auszuweiten und die Zinsrate zu senken", meint der Finanzminister.
Papakonstantinou ist ebenfalls zuversichtlich, dass sich die griechische Wirtschaftslage im dritten und vierten Quartal dieses Jahres verbessern werde. Die Regierung erwarte ein anhaltendes Wachstum von bis zu 3 oder 4 Prozent.
Unterdessen hat der Chef des Euro-Rettungsfonds EFSF, Klaus Regling, im Zusammenhang mit der griechischen Schuldenkrise den Bankhäusern Profitgier vorgeworfen. Die Geldbranche heize die Debatte über eine Umschuldung Griechenlands gezielt an, weil sie auf hohe Gewinne spekuliere, sagte Regling dem Handelsblatt laut Montagsausgabe. Zwar würde eine Teilentschuldung des Landes einige Banken dazu zwingen, griechische Staatspapiere in ihrer Bilanz zum Teil abzuschreiben. Die dabei entstehenden Verluste würden sich aber „in Grenzen halten“. Dagegen wären die mit einer Restruktierung verbundenen Provisionen „viel versprechend“.
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