Tourismus-Werte und Luftfahrtaktien heben ab
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Erwähnte Instrumente
- Deutsche Lufthansa AGKursstand: 7,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- The Travel UCITS ETFKursstand: 6,087 € (L&S) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 7,000 € (XETRA)
- The Travel UCITS ETF - WKN: A3CPGE - ISIN: IE00BMFNW783 - Kurs: 6,087 € (L&S)
- Airbus SE - WKN: 938914 - ISIN: NL0000235190 - Kurs: 116,980 € (XETRA)
- TUI AG - WKN: TUAG50 - ISIN: DE000TUAG505 - Kurs: 2,986 € (XETRA)
- Fraport AG - WKN: 577330 - ISIN: DE0005773303 - Kurs: 63,560 € (XETRA)
An den Börsen überwiegt derzeit das Prinzip Hoffnung. Da die Omikron-Variante deutlich mildere Verläufe zeigt als bisherige Corona-Varianten, gehen viele Marktteilnehmer inzwischen davon aus, dass im neuen Jahr die Pandemie langsam ausklingt und Corona zu einer endemischen Krankheit ohne größere Einschränkungen wird.
Die Hoffnung hat in den vergangenen Tagen vor allem Aktien von Fluggesellschaften sowie Tourismus-Werte beflügelt. Die Aktien der Lufthansa legten in den ersten beiden Handelstagen des Jahres um rund 13 Prozent zu. Auch Aktien wie Airbus, Fraport und TUI waren gefragt.
Ob sich die Hoffnung der Märkte auf eine Normalisierung bewahrheitet, bleibt aber abzuwarten. Neue Corona-Varianten und neue staatliche Maßnahmen könnten der Hoffnung jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen.
Berichte über eine neue Corona-Variante mit einer hohen Anzahl an Mutationen, die sich in Südfrankreich ausbreitet, haben den Markt jedenfalls bisher nicht verunsichert. Das ist ein markanter Unterschied zu den ersten Meldungen über die Omikron-Variante, die noch einem starken Sell-off geführt hatte.
Anleger, die auf eine Erholung des Tourismus-Sektor im neuen Jahr spekulieren wollen, können dies auch gebündelt mit einem ETF tun. Mit dem Airlines, Hotels and Cruise Lines UCITS ETF (ISIN: IE00BMFNW783) können Anleger breit diversifiziert in börsennotierte Fluggesellschaften, Hotelunternehmen und Kreuzfahrtunternehmen investieren. Größte Positionen im ETF sind derzeit die US-Hotelketten Hilton Worldwide sowie Marriott International, außerdem die Airlines Ryanair, Delta Air Line sowie Southwestern Airlines.
Ein Nachteil des ETFs ist, dass darin Aktien wie Hilton und Marriott, die sich gegenüber ihren Pandemie-Tiefs stark erholt haben und inzwischen teilweise sogar neue Allzeithochs erreicht haben, relativ hoch gewichtet sind. Allerdings dürfte auch bei diesen Aktien eine weitere Erholung zumindest nicht unwahrscheinlich sein.
Seit Auflegung im Juli hat der ETF eine negative Performance zu verzeichnen. Sollte es im Jahr 2022 aber tatsächlich zu einer zumindest teilweisen Normalisierung der Corona-Lage kommen, dürften Tourismus-Werte davon vermutlich weiter profitieren. Angesichts neuer Varianten und der Möglichkeit neuer Eindämmungsmaßnahmen ist dies aber natürlich nicht garantiert.
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