Analyse
11:25 Uhr, 24.11.2021

OKTA - Alle Augen auf die Earnings

Seit Ende letzter Woche durchlebt die Okta-Aktie eine äußerst scharfe Verkaufswelle. Während die Gründe für diese Abgaben nicht klar sind, sollte jetzt der Fokus auf die nächste Handelswoche gelegt werden.

Erwähnte Instrumente

  • Okta Inc.
    ISIN: US6792951054Kopiert
    Kursstand: 215,640 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Okta ist ein Unternehmen für Identitäts- und Zugriffsmanagement. Wer mehr über die fundamentalen Gegebenheiten und Aussichten erfahren möchte, dem seien die Analysen unserer "Okta-Expertin" Lisa Giering wärmstens ans Herz gelegt. Bereits Ende 2019 kaufte sie die Aktie in das Langfristdepot unserer ProMAX-Depots. Damals notierten die Wertpapiere noch bei ≈125 USD, in diesem Jahr wurden Höchststände bei 294 USD markiert. Eine mehr als bullische Entwicklung.

In diesen Tagen jedoch fällt die Okta-Aktie besonders durch eine starke Abgabewelle auf. Dabei wurde ein charttechnisch neutrale Formation nun in die bärische Richtung aufgelöst.

Kein Grund zur Panik - Noch?

Dabei handelt es sich um ein mittelfristiges symmetrisches Dreieck. Noch Mitte letzte Woche schien es, als würde der Ausbruch auf der Oberseite kurz bevorstehen. Durch die überraschende Entwicklung der letzten Tage hat sich dieses potenzielle Buy-Signal nun in ein Verkaufssignal gewandelt. Auf kurzfristige Sicht eine unschöne Entwicklung, mittel-bis langfristig verändern diese Abgaben jedoch (noch) nichts am Chartbild.

Als nächste wichtige Unterstützung liegt der Bereich um 200 USD im Chart, gefolgt von weiteren Supports bei 185,28 USD sowie 173,28 USD. Die bedeutendste Wendezone ist natürlich die 200 USD-Marke, die beiden anderen gelten als Ausweichmöglichkeiten. Solange also hier die Käufer wieder Gesicht zeigen, gilt es die jüngste Abgabebewegung als Rauschen innerhalb einer übergeordneten Konsolidierung einzuordnen. Rutschen die Wertpapiere allerdings unter 173,29 USD ab, trübt sich das Chartbild auch auf größerer Zeitebene ein. Durch den Riss sämtlicher Horizontalunterstützungen wäre ein Rücklauf auf 141,85 USD einzuplanen, was einen deutlichen Rückschlag bedeuten würde.

Handelt es sich bei den laufenden Verlusten allerdings nur um kurzzeitiges, intensives Abladen und es gelingt ein schneller bullischer Konter, so hellt sich auch die kurzfristige Situation bereits mit einem Re-Break der Unterkante des symmetrischen Dreiecks auf. In der Folge könnte ein Rückkehr auf die Abwärtstrendlinie angestrebt werden.

Quartalszahlen als Wegweiser

In genau einer Woche, am 01.12., veröffentlicht Okta die Ergebnisse des dritten Quartals. Werden diese Zahlen positiv vom Markt aufgenommen, könnte die Verlustserie schneller als gedacht beendet werden. Bei einem negativen Zahlenwerk gilt es allerdings ein besonderes Augenmerk auf die genannten Supports zu nehmen.


Fazit: Die Okta-Aktie steht aktuell unter bärischem Beschuss. Mit dem ausgelösten Verkaufssignal gelten weiter Verluste als wahrscheinlich, was jedoch wenig am großen Chartbild ändert. Als Investor sollte man besonders Acht auf die Ergebnisse des dritten Quartals geben, da diese für eine erhöhte Volatilität sorgen dürfte.


Okta - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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