OKTA - Aktionäre suchen das Weite

Das Worst-Case-Szenario für ein Identitäts-, Sicherheit-, und Accessunternehmen? Genau, ein Hackerangriff. Ende März geschah dies bei Okta, worüber meine Kollegin Lisa Giering ausführlich berichtete. Bei der Aktie kam es daraufhin zu größeren Kursausschlägen. Wie jedoch die Entwicklung der letzten Wochen zeigt, scheinen mehr und mehr Anleger das Vertrauen in die Wertpapiere zu verlieren. Die Verkaufswelle geht weiter.

Abwärtsdruck wächst

Tatsächlich hätte man bis Ende der letzten Wochen noch hoffen können. Die Aktie befand sich bis dato in der Formation einer bullischen Flagge. Durch die Verluste in dieser Woche wird diese Korrekturformation jedoch auf der Unterseite verlassen. Damit wird dem Anteilsschein die Chance auf einen Rebound genommen und die Bären zeugen von ihrem hohen Interesse an den Papieren. Als nächste Unterstützungen liegen nun 112,59 USD sowie der Kursbereich 88,66 - 93,44 USD im Chart. Aufgrund des vorherrschenden Abwärtsmomentums und jeglicher fehlender Kaufbereitschaft dürften sich die Verkäufe ausweiten. Erschwerend kommt die gegenwärtige Marktlage im Tech-Bereich hinzu.

Für Käufer, vor allem prozyklische, gilt es daher zunächst die Seitenlinie einzunehmen. Erst bei Kursen über 151,53 USD wäre auch wieder auf technischer Basis eine merkliche Erholung gegeben. Antizyklische Anleger hingegen könnten sich bei Anlauf auf die genannten Unterstützung an ersten Teileinstiegen probieren.

Fazit: War die Okta-Aktie einst ein heißes Eisen, nehmen Anleger wieder Abstand. Wird nun auch der nächste Support bei 112,59 USD nicht für Käufe genutzt, droht den Wertpapieren der nächste Kursrutsch.

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