Ölpreise verteidigen ihre jüngsten Zugewinne
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Nach ihrer starken Rally am vergangenen Freitag können die Ölpreise die Gewinne zum Auftakt in die neue Handelswoche trotz schwacher chinesischer Importdaten größtenteils verteidigen. Händler erklärten dies unter anderem mit der allgemein starke Kauflaune an den internationalen Finanzmärkten, die auch die Ölpreise mit nach oben ziehe. Am Mittag kostete ein Barrel Brent 33,69 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg etwas deutlicher um 66 Cent auf 30,09 Dollar.
Die chinesischen Öleinfuhren sind im Februar laut Daten der Zollbehörde um 20 Prozent gegenüber dem Rekordwert im Januar zurückgegangen. In der Jahresschau lagen die Importe um 4,6 Prozent niedriger bei 6,3 Millionen Barrel am Tag. Dies ist der niedrigste Wert seit drei Monaten. Angesichts der jüngsten Neujahrsfeierlichkeiten in China ist im Februar ein erneuter Rückgang der Nachfrage zu erwarten.
Laut den Analysten der Commerzbank wirken auch die Aussagen des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate zu möglichen Produktionskürzungen am Ölmarkt noch nach. „Dass der Markt darauf so heftig reagiert hat, zeigt, dass man diese Äußerungen durchaus ernst nimmt. Schließlich gehören die V.A.E. zu den engen Verbündeten Saudi-Arabiens“, schreiben die Rohstoffspezialisten.
Für Unterstützung sorgen auch die aktuellen Zahlen des Öldienstleisters Baker Hughes zur Bohraktivität in den USA. In der letzten Woche wurden nochmals 28 aktive Ölbohrungen stillgelegt. In den letzten beiden Wochen beläuft sich der Rückgang auf 59 Ölbohrungen, seit Anfang 2015 auf mehr als 1.000 Ölbohrungen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.