Ölpreise leicht gesunken

Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas zurückgefallen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Nachmittag 68,81 US-Dollar, 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober sank um 30 Cent auf 65,29 Dollar.

Der Fokus der Marktteilnehmer liegt weiterhin auf möglichen Lieferausfällen aus Russland. Grund dafür sind die schärferen US-Sanktionen sowie die gegenseitigen Angriffe Russlands und der Ukraine auf die Energieinfrastruktur. Die Ukraine hat zuletzt russische Raffinerien angegriffen. Indien zeigt sich bisher unbeeindruckt vom Druck der US-Regierung, auf Käufe von russischem Öl zu verzichten.

An den Märkten steht das hohe Rohölangebot im Blick. Staaten des Ölverbunds Opec+ haben eine Anhebung der Fördermenge ab September angekündigt. Händler erwarten jedoch bei dem Treffen des erweiterten Ölkartells an diesem Wochenende keine weitere Anhebung.

Seit Jahresbeginn haben die Ölpreise nachgegeben. Neben der Ausweitung der Fördermenge belastet auch die schwächelnde chinesische Wirtschaft die Ölpreise. China ist der weltweit größte Importeur von Rohöl.