OECD drängt Mexiko zu Wirtschaftsreformen
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Mexiko-Stadt (Godmode-Trader.de) - Die mexikanische Regierung will mit einem großen Konjunkturpaket und Wirtschaftsreformen Lateinamerikas zweitgrößte Volkswirtschaft effizienter aufstellen. Denn trotz eines moderaten Wirtschaftswachstums ist die Produktivität in Mexiko in den vergangenen zwei Jahrzehnten gesunken. Ohne Produktivität gebe es keinen Wohlstand, sagte Präsident Enrique Peña Nieto auf einer Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Mexiko-Stadt. Mexiko schöpfe sein Potenzial nicht voll aus, ergänzte Finanzminister Luis Videgaray.
Bei der Steigerung der Produktivität gehe es nicht darum, härter zu arbeiten, sondern intelligenter zu arbeiten, sagte OECD-Generalsekretär Ángel Gurría am Montag. Innovationen müssten in allen Teilen der Wirtschaft zügig eingeführt werden. Laut einer Studie der OECD wird die Kluft in dem Land zwischen produktiven Unternehmen und der breiten Masse der Firmen immer größer.
Die OECD mahnt schon seit längerem strukturelle Reformen in Mexiko an. Was die totale Faktorproduktivität angeht, liege Mexiko bei deutlich unter 30 Prozent des Produktivitätsniveaus der USA, hieß es schon im Jahr 2014. Um das Problem zu lösen, rät die Organisation zur Diversifizierung der Sektoren, in denen die Wertschöpfung wichtiger ist, zum Beispiel die Landwirtschaft, Produktion und Dienstleistungen. Zusätzlich sollte es Wirtschaftsreformen geben und man müsse sich verstärkt auf Innovation konzentrieren, genauso wie auf spezifische strukturelle Wirtschaftsreformen. Der Dienstleistungssektor könne dabei eine Schlüsselrolle für „das Wachstum der Wertschöpfung“ bedeuten. Der Aufbau dieses Sektors würde es ermöglichen, Beschäftigung durch die Durchführung guter Dienstleistungen für die Mittelklasse sowie nationale und ausländische Firmen zu schaffen.
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