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13:33 Uhr, 04.07.2017

Nur 28 Prozent der aktiven Manager schlagen Benchmark

Laut einer Studie von Lyxor Asset Management gelang es nur 28 Prozent der aktiven Fondsmanager, ihre Benchmark zu schlagen. Im Jahr 2015 hatte der Anteil noch bei 47 Prozent gelegen.

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Paris (GodmodeTrader.de) – Bereits zum vierten Mal in Folge hat Lyxor Asset Management die Performance von in Europa domizilierten aktiven Fonds analysiert. Untersucht wurde die Leistung von 3.871 aktiv gemanagten Fonds mit einem Gesamtvermögen von 1.300 Milliarden Euro gegenüber ihren Benchmarks über einen Zeitraum von zehn Jahren. Im vergangenen Jahr gelang es demnach nur 28 Prozent der aktiven Manager, ihre Benchmarks zu schlagen. Im Jahr 2015 hatte der Anteil noch bei 47 Prozent gelegen, wie Lyxor Asset Management in einer aktuellen Presseaussendung mitteilt.

Ausschlaggebend für den Erfolg sei die Auswahl der richtigen Renditefaktoren gewesen. Manager, denen es gelungen sei, ihre Benchmarks zu schlagen, hätte in ihrer Portfolioallokation eine Übergewichtung des Value-Faktors zu Lasten anderer Faktoren wie Low-Beta, Quality und Momentum vorgenommen. Ein weiterer Aspekt der Lyxor-Studie habe sich mit der Performance von aktiven Managern im Vergleich zu Smart Beta Benchmarks befasst. Das Ergebnis: Lediglich 13 Prozent von ihnen sei es gelungen, besser als die entsprechenden Smart Beta Benchmarks abzuschneiden. Die Verschlechterung aktiver Manager gegenüber 2015 lasse sich auf einen Mangel an klaren Trends an den Märkten zurückführen. Stattdessen seien häufige Wechsel bei der Performance der unterschiedlichen Faktoren zu beobachten gewesen. Die Ergebnisse untermauerten die Notwendigkeit, die wechselnde Bedeutung von einzelnen Risikofaktoren im Rahmen einer fundierten Analyse bestimmen zu können, heißt es weiter.

„In einem Marktumfeld, das stärker durch politische Geschehnisse als fundamentale ökonomische Daten bestimmt ist, fiel es aktiven Ma nagern 2016 schwerer, eine gute Performance zu erzielen“, sagte Marlene Hassine, Leiterin des ETF Research bei Lyxor. „Die politischen Unsicherheiten, welche vor allem in Europa weiter anhalten, werden die Herausforderungen für aktive Manager auch in diesem Jahr bestimmen.“ Um Investoren bei der faktorbasierten Portfoliokonstruktion zu unterstützen, hat Lyxor ein quantitatives Modell entwickelt, mit dem sich die entsprechende Positionierung einzelner Fonds auswerten lässt. Nicolas Moussavi, Leiter des Fonds Research bei Lyxor: „Das Modell hilft uns, schnell einen Überblick über die Positionierung eines Fonds zu bekommen und diesen gemäß seiner Stilausrichtung einzuordnen."

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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