Nordkoreas Wirtschaft stark geschrumpft
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Seoul (Godmode-Trader.de) - Vielleicht ist das der wahre Grund für die plötzliche Kompromissbereitschaft des Machthabers Kim Jon Un, die nuklearen Anlagen abzubauen? Die internationalen Wirtschaftssanktionen haben Nordkorea in eine schwere Rezession geführt. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent, haben Ökonomen der südkoreanischen Zentralbank in Seoul berechnet. Einen größeren Wirtschaftseinbruch gab es in Nordkorea zuletzt im Jahr 1997. Nach Angaben der Bank war die Wirtschaft des Nachbarlandes im Jahr davor noch um 3,9 Prozent gewachsen. Trotz aller Unsicherheit über die nordkoreanische Wirtschaft halten Volkswirte die Zahl der Zentralbank in Seoul für nachvollziehbar.
Die Vereinten Nationen hatten im August und im Dezember weitere Sanktionen gegen das Regime verhängt und unter anderem ihren Mitgliedsländern die Einfuhr nordkoreanischer Kohle verboten. Diese Sanktionen dürften ihre volle Wirkung erst in diesem Jahr entfalten. Der Handel Nordkoreas sei im ersten Halbjahr dieses Jahres schon signifikant gefallen, hieß es bei der Bank von Korea. 2017 brach der nordkoreanische Export demnach um 37 Prozent auf 1,77 Mrd. Dollar ein
Die Sanktionen trafen im vergangenen Jahr vor allem das Grundstoffgewerbe. Nach den Berechnungen der südkoreanischen Zentralbank schrumpfte die Produktion Nordkoreas im verarbeitenden Gewerbe um 6,9 und das Baugewerbe um 4,4 Prozent.
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