Nordex plant Einstieg ins Offshore-Geschäft
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Norderstedt (BoerseGo.de) - Der Windkraftanlagenbauer Nordex plant offenbar den Einstieg ins Offshore-Geschäft. "Wir wollen von 2014 an eigene Windmühlen für den Einsatz auf hoher See auf dem Markt haben", sagte Vorstandschef Thomas Richterich der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag. Erste Entwicklungsschritte seien bereits im vergangenen Jahr begonnen worden. Inzwischen seien die Aussichten für ein signifikantes Wachstum der Offshore-Energie sehr gut. Richterich erwarte in fünf Jahren einen jährlichen Zubau von bis zu fünf Gigawatt pro Jahr. Deshalb wolle sich nun auch Nordex in diesem Markt positionieren.
Bislang hatten sich die Norddeutschen zurückhaltend zur Windenergie auf hoher See geäußert. "Die Signale haben sich aber inzwischen verändert", sagte Richterich. Im Gespräch mit der dpa-AFX verwies er darauf, dass Großbritannien erst vor rund zwei Wochen ein milliardenschweres Programm zum Ausbau der Offshore-Windenergie angekündigt hat. Zudem würden inzwischen Engpässe etwa bei den notwendigen Errichtungsschiffen oder bei der Anbindung an die Stromnetze beseitigt.
Dass Nordex mit seinen Offshore-Plänen zu spät komme, wies Richterich zurück. "Wir wollten nicht einer der ersten Marktteilnehmer sein", sagte der Unternehmenschef. Um auf dem Offshore-Markt mithalten zu können, will Nordex größere Anlagen bauen. Die Entwicklung werde dahin gehen, dass die Offshore-Anlagen eine Leistung von mehr als fünf Megawatt haben werden, sagte Richterich. Bislang konzentriert sich Nordex auf 1,5- und 2,5 Megawatt-Anlagen. Finanziell sei die Entwicklung gesichert. "Wir erwarten keine Engpässe und können unser Programm gut durchziehen", sagte Richterich.
Für 2009 erwartet Nordex bei einem leichten Umsatzanstieg auf 1,2 Milliarden Euro wegen der schwierigen Wirtschaftslage einen Rückgang der EBIT-Marge von 5,5 auf 3 Prozent. In diesem Jahr rechnet Nordex aber wieder mit einer Ergebnisverbesserung und einem niedrigen zweistelligen Umsatzwachstum. Die höchsten Erwartungen hat Richterich dabei an Asien und vor allem an China.
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