Nachricht
10:31 Uhr, 29.11.2005

Nordex - Nachfrage zieht deutlich an

Erwähnte Instrumente

  • Nordex SE
    ISIN: DE000A0D6554Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
    VerkaufenKaufen

Die Nordex AG, ein Anbieter von Windkraftanlagen, hat im dritten Quartal 2005 eine deutliche gestiegene Nachfrage verzeichnet. Dadurch haben sich auch die Kennzahlen des Unternehmens verbessert.

Wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte, hat sich das Neugeschäft im dritten Quartal verdoppelt. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Auftragseingang um 60 % auf 280 Millionen Euro (Vj. 175 Millionen Euro). Der Auftragsbestand zum 30. September stieg dadurch um 88 % auf 261 Millionen Euro (Vj. 139 Millionen Euro).

Der Umsatz erhöhte sich im Zeitraum Januar bis September um 13 % auf 175,2 Millionen Euro (Vj. 154,9 Millionen Euro). Die Gesamtleistung nahm um 21 % auf 187,6 Millionen Euro zu (Vj. 155,4 Millionen Euro).

Durch die höhere Auslastung verbesserte sich das operative Ergebnis von Sonderbelastungen (EBIT) um 51 % auf -9,1 Millionen Euro (Vj. -18,5 Millionen Euro). Im dritten Quartal 2005 erzielte Nordex erstmalig wieder ein positives operatives Ergebnis (vor Sonderbelastungen) in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vj. -6,2 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag reduzierte sich in den ersten neun Monaten um 40 % auf -14,6 Millionen Euro (Vj. -24,4 Millionen Euro) und betrug im dritten Quartal nur noch -0,6 Millionen Euro (Vj. -9,6 Millionen Euro).

Durch die erfolgreich umgesetzte Refinanzierung konnte die Finanzlage des Konzern deutlich gestärkt werden. So reduzierte Nordex seine Bankverbindlichkeiten von 37,6 Millionen Euro auf 3,7 Millionen Euro. Der Finanzmittelbestand stieg von 9,4 auf 14,0 Millionen Euro.

Aufgrund der starken Nachfrage hat Nordex seine Erwartungen für den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2005 von 300 auf über 350 Millionen Euro erhöht (2004: 237 Millionen Euro). Darüber hinaus hält die Gesellschaft an ihren Jahreszielen fest. Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet Nordex ein Geschäftsvolumen von insgesamt rund 280 Millionen Euro (2004: 214 Millionen Euro) und einen operativen Verlust vor Sonderaufwendungen in Höhe von insgesamt rund -2 Millionen Euro.

Im Jahr 2006 sei bei einer durchgehend hohen Auslastung wieder ein Jahresüberschuss geplant. Durch die frühzeitige Kontingentabstimmung mit seinen Lieferanten habe Nordex die Versorgung mit den notwendigen Kernkomponenten für 2006 weitgehend gesichert. Bei einem geplanten Auftragseingang von mindestens 450 Millionen Euro erwartet das Management ein Geschäftsvolumen von mehr als 400 Millionen Euro und eine operative Ergebnis-Marge (EBIT) von 2,5 %. Die Marge soll durch ein im Frühjahr eingeleitetes Programm zur Kostensenkung bis zum Jahr 2008 nachhaltig gesteigert werden. Rund 15 Prozent der Maßnahmen seien derzeit bereits eingeleitet worden.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten