Nordex: Höhere Personalkosten drücken Ergebnis
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Windturbinenhersteller Nordex ist in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres zweistellig gewachsen und liegt nach eigenen Angaben im Rahmen der Erwartungen für das Gesamtjahr. Der Umsatz sei um 17 Prozent auf 233,3 Millionen Euro (Vorjahr: 199,3 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Während sich die Produktionsleistung der Turbinenmontage um 25 Prozent auf 262 MW erhöhte (Vorjahr: 210 MW) errichtete Nordex mit rund 180 MW eine vergleichbar hohe Anlagenkapazität wie im Vorjahr.
Bei einer stabilen Profitabilität der Projekte erhöhte sich der Rohertrag (Gesamtleistung minus Materialaufwand) um 15 Prozent auf 51,7 Millionen Euro (Vorjahr: 44,9 Millionen Euro). In Erwartung eines intensiveren Umsatzwachstums hatte die Gesellschaft bis zum Herbst 2008 stark in den Aufbau neuer Personalstrukturen investiert. Dies zeigte sich im Personalaufwand, der sich im Jahresvergleich um 53 Prozent auf 26,0 Millionen Euro erhöhte. Zudem stiegen die Abschreibungen in Folge der hohen Investitionen des Vorjahres um rund 1,3 Millionen Euro. Belastet durch diese Strukturkosten erzielte das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 6,6 Millionen Euro), der Konzerngewinn betrug 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: 5,7 Millionen Euro). Damit ist der Gewinn stärker eingebrochen als von den Analysten erwartet.
Über feste Bestellungen und bereits realisierte Projekte habe Nordex schon heute 90 Prozent seines Umsatzziels für 2009 gesichert, erläuterte der Vorstand. Unter der Erwartung eines insgesamt stagnierenden Absatzes der Branche, geht Nordex weiterhin von einem Umsatzwachstum auf über 1,2 Milliarden Euro im Gesamtjahr aus. Vor allem wegen der gestiegenen Strukturkosten erwartet die Gesellschaft für 2009 eine Profitabilität unterhalb des Vorjahres.
Nach einem Auftragseingang von 234 Millionen Euro im ersten Quartal 2009 erreichte der Auftragsbestand ein Volumen von rund 2,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,3 Milliarden Euro) und setzte sich aus 853 Millionen Euro fester Aufträge und 2,1 Milliarden Euro bedingter Aufträge (Rahmenverträge inklusive Anzahlung) zusammen.
"Für die kommenden Monate bin ich in Bezug auf das Neugeschäft verhalten optimistisch", so Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG. Noch stelle der Kapitalmarkt zwar nicht das ursprüngliche Finanzierungsvolumen für Kraftwerksprojekte bereit, aber die Konjunkturförderprogramme zeigten erste Wirkung.
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