Nordeuropas Wirtschaft soll Wachstum fortsetzen
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Die Volkswirtschaften Nordeuropas sollen in diesem und den kommenden Jahren überdurchschnittlich stark wachsen. Zu dieser Einschätzung kommt Nordea, das größte Finanzhaus Nordeuropas.
"Das Bruttoinlandsprodukt der Region dürfte auch in den kommenden Jahren das Wachstum in Kontinentaleuropa übertreffen", sagt Fondsmanager Tommi Saukkoriipi, der für Nordea den Nordic Equity Fund mit einem Volumen von 100 Millionen Euro verwaltet. Vor allem die im Vergleich höhere Exportorientierung komme den nordeuropäischen Staaten dabei zugute.
Zudem nehmen die Unternehmen im Norden weniger Fremdkapital auf als ihre Konkurrenten im übrigen Europa. "Die Aktienmärkte Nordeuropas dürften in diesem Jahr weiter von Aktienrückkaufprogrammen und Dividendenzahlungen profitieren", sagt Tommi Saukkoriipi mit Blick auf die hohen Liquiditätsreserven der nordischen Unternehmen. Zudem bleibe die Aktie wegen des noch niedrigen Zinsniveaus eine attraktive Anlageklasse.
Die einzelnen Länder der Region verbinden unterschiedliche Standortfaktoren, die sich auch in der Wachstumsdynamik widerspiegelten. "So ist Norwegen aufgrund des Energiesektors zyklischer als Dänemark, das mit seinen defensiven Branchen eher ein sicherer Hafen ist", sagt Saukkoriipi. Schweden und Finnland liegen aufgrund ihrer starken IT-Konzerne und diversifizierten Industrien bei der Wachstumsdynamik zwischen diesen beiden Ländern.
Diese Dynamik lasse sich auch an der Performance des Nordic Equity Fund im vergangenen Jahr ablesen. Der Fonds habe 30,82 Prozent zugelegt; allein im Dezember sei er um 6,42 Prozent gestiegen und habe damit den Referenzindex MSCI Nordic Net Return geschlagen, der im selben Zeitraum 6,08 Prozent zulegte.
"Am besten entwickelten sich im Portfolio die Aktien aus dem Energiesektor, etwa die Papiere von Statoil oder Norsk Hydro", sagt Saukkoriipi. Schon früh im vergangenen Jahr habe er seine Position bei diesen Werten aufgestockt und so von deren Kursanstieg stark profitieren können.
Auch der Versorgungskonzern Fortum habe sich gut entwickelt: "Die vergleichsweise umweltfreundliche Produktionsweise und damit eher geringe Abhängigkeit von den steigenden Preisen für CO2-Emissionen taten dem Wert gut, ebenso wie die Expansion nach Russland, Polen und ins Baltikum", so Saukkoriipi.
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