Nordeuropäische Länder präsentieren gemischtes Bild
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Stockholm (GodmodeTrader.de) - Die Weltwirtschaft erholt sich, allerdings langsamer als erwartet, berücksichtigt man die weltweit extrem lockere Geldpolitik und die Halbierung des Ölpreises seit Sommer vergangenen Jahres. Das weltweite Wirtschaftswachstum setzt sich nur mit moderater Geschwindigkeit fort, wie es in einer aktuellen Publikation des nordeuropäischen Finanzkonzerns Nordea heißt.
Für dieses Jahr rechnet Nordea mit einer Zunahme des globalen Bruttoinlandsproduktes um 3,1 Prozent und mit einem weiteren Anstieg um 3,5 Prozent 2016. Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf die Wachstumsaussichten der nordischen Volkswirtschaften aus. Dabei präsentierten sich die Volkswirtschaften der nordischen Länder Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen, die stark vom Welthandel abhängig sind, mit einem gemischten Bild, heißt es weiter.
„Schwedens Wirtschaft hat klar die Führungsrolle übernommen, mit hohem Wachstum und steigender Beschäftigung. Dänemark ist der Übergang in eine stabile Erholungsphase gelungen, wenn auch mit etwas geringerem Wachstumstempo“, sagt Helge J. Pedersen, Chefvolkswirt von Nordea. „Norwegens Wirtschaft steht aufgrund des Ölpreisverfalls nicht mehr voll unter Dampf, während Finnland durch geringere Binnennachfrage und die Schwäche der russischen Wirtschaft hinter die anderen nordischen Länder zurückfällt“, so Pedersen weiter. „Alles in allem müssen die nordischen Volkswirtschaften einen herausfordernden Kurs bewältigen.“
„Insgesamt erwarten wir für die nordische Region Europas ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent in diesem Jahr, das sich im kommenden Jahr auf 1,9 Prozent beschleunigen dürfte“, sagt Pedersen. Vor allem Schweden entwickelt sich gut, aber auch Dänemarks Wirtschaft ist mittlerweile in deutlich besserer Verfassung als noch vor wenigen Jahren. „Der starke Ölpreisverfall bedeutet jedoch, dass vor Norwegen einige wirtschaftlich schwächere Jahre liegen“, so Pedersen weiter. „Und auch für Finnland sehen wir derzeit keine Anzeichen einer kräftigen Erholung der Wirtschaft.“
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