Analyse
14:49 Uhr, 14.09.2020

NIKOLA - Neues Drama à la Wirecard? (Update! Statement veröffentlicht!)

Nach den Betrugsvorwürfen in der vergangenen Woche kam es zu einem starken Abverkauf, der sich zum Beginn der neuen Woche im europäischen Handel weiter fortsetzt.

Erwähnte Instrumente

  • Nikola Corp.
    ISIN: US6541103031Kopiert
    Kursstand: 32,130 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Nikola Corp. - WKN: A40GAE - ISIN: US6541103031 - Kurs: 32,130 $ (NASDAQ)

Nikola hat ein Statement veröffentlicht, um den "falschen und irreführenden" Short-Report von Hindenburg Research zu entkräften.

Nikola: Haben die SEC über unsere Bedenken bezüglich dem Hindenburg-Report informiert.

Zitat von Bosch-Angestelltem wurden aus dem Kontext gerissen. Bosch-Sprecher hat nur über die eigenen Pläne bezüglich der IAA geredet.

Es ist übliche Praxis, dass Hersteller Produkte von Drittanbietern für Prototypen verwenden. Arbeiten jetzt schon seit geraumer Zeit an eigenen Invertern.

Nikola One war prinzipiell konzipiert fahrtüchtig zu sein, haben uns aber gegen die komplette Fertigstellung entschieden.

Haben nie behauptet, dass der Nikola One im 2017 gedrehten Video selber fährt.

Quelle: Guidants News

Der Aktie hilft das Statement zunächst nicht wirklich. Eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn in den USA verharrt die Aktie im europäischen Handel innerhalb der bisherigen Handelsspanne und notiert jetzt nahe des Tageshochs.

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Potenzieller Betrug bei NIKOLA - was tun?

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Original Analyse von 13:48 Uhr:

Die Nikola-Aktie fährt im September Achterbahn: Erst sorgt eine Meldung über eine Kooperation mit General Motors zu einem massiven Kurssprung von in der Spitze 66 %, dann brachten Betrugsvorwürfe die Aktie massiv zu Fall (siehe Ist Nikola nur ein "Ozean der Lügen"?). Zum Beginn der neuen Woche überschlagen sich die Meldungen wieder. Laut der Wirtschaftsagentur Bloomberg verteidigt sich Nikola in einer E-Mail gegen die Betrugsvorwürfe, während sich das Unternehmen sowie die Analystenhäuser auf einen Rechtsstreit vorbereiten. Im europäischen Handel fährt die Aktie heute Achterbahn. In der Spitze verliert das Papier auf Tradegate heute nochmals 15 %, erholt sich anschließend aber wieder um 19 %. In der Spitze hat der Wert vom Septemberhoch bis zum heutigen Tagestief 51 % an Wert verloren.

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Finger weg von dieser Aktie

So lange Unklarheit über die erhobenen Vorwürfe herrscht, bleibt die Aktie höchstens für hartgesottene Trader attraktiv, die im hochvolatilen Handel kleine Strecken mitnehmen möchten. Die Aktie ist nun endgültig zum Zocker-Papier geworden. Kommt es heute zum Kursrutsch unter 29 USD, könnten weiter fallende Notierungen in Richtung der Unterstützungsbereiche bei 20 und 15,00 - 16,20 USD folgen.

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Erst bei einer Rückkehr über 43 USD würde sich das angeschlagene Chartbild etwas entspannen. Dann wäre Platz für eine Kurserholung bis 54 - 55 USD und später ggf. 76 - 78 USD. Bis dahin bleibt das Papier uninteressant für Anleger.

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Über den Experten

André Rain
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Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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