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14:00 Uhr, 09.04.2013

NFIB-Index: US-Kleinunternehmer sind verunsichert

New York (BoerseGo.de) - Die Stimmung unter den US-amerikanischen Kleinunternehmer hat sich im März nach drei Monaten der Entspannung wieder verschlechtert. Der monatlich von der National Federation of Independent Business (NFIB) erhobene Small Business Optimism Index zeigt für den vergangenen Monat einen Rückgang um 1,3 Punkte auf den Wert von 89,5 Zählern. Laut NFIB liegt der Wert nun wieder deutlich unter dem Index-Durchschnittsniveau von 90,7 Punkten. „Der NFIB-Index zeigt derzeit kaum positive ökonomische Aktivitäten an", heißt es in dem Bericht der Marktforscher.

Die Kleinunternehmer befürchten tendenziell ungünstigere ökonomische Rahmenbedingungen, eine wachsende Anzahl der befragten Geschäftsführer geht zudem von weniger Aufträgen aus. „Das Sentiment der Kleinunternehmer ist angeknackst“, sagt NFIB-Chefökonom Bill Dunkelberg. „Wenn dieser Sektor, der die Hälfte der Arbeitnehmer im Privatsektor beschäftigt und zur Hälfte zum privaten Bruttoinlandsprodukt beiträgt, nicht wächst, nicht investiert, keine neuen Leute einstellt und auf der Stelle tritt, sagt dies einiges über den Gesamtzustand der amerikanischen Wirtschaft aus. Die Unsicherheit ist überall zu spüren“.

Die Erwartungskomponente für die Geschäftstätigkeit, die den Zeithorizont von sechs Monaten abdeckt, tritt im März auf der Stelle. Der Subindex für die Neueinstellungen innerhalb des nächsten halben Jahres ging um vier Prozentpunkte nach unten. Und die Geschäftsinhaber, die in der nächsten Zeit dennoch vorhaben, neue Mitarbeiter einzustellen, berichten über wachsende Schwierigkeiten, eine passende Fachkraft zu finden. Die Komponente „Umsatzerwartungen“, verzeichnet im März hingegen Zugewinne.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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