'New Emergers': Aussichtsreiche Zukunftsaussichten
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Nach Ansicht von Rudolf Apenbrink, Chief Executive Officer bei HSBC Global Asset Management für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika EMEA), sollten Anleger die sog. New Emergers im Blick behalten. „Die ’New Emergers’, verstanden als aufstrebende Entwicklungsländer, werden im Zuge des weltwirtschaftlichen Wandels zunehmend die Aufmerksamkeit auf sich ziehen“, sagt Apenbrink.
HSBC Global Asset Management unterteilt in der aktuell veröffentlichten Neuauflage der Studie „Die Welt in 2050“ die Top-100-Volkswirtschaften unter anderem in die Kategorien ‚schnelles Wachstum’ – mit einem erwarteten durchschnittlichen Wachstum von mehr als fünf Prozent jährlich – und ‚Wachstum’ – mit einer jährlichen Wachstumsrate zwischen drei und fünf Prozent. „Von den Staaten Afrikas südlich der Sahara gehören fünf der Kategorie ‚schnelles Wachstum’ an, drei zählen zur ‚Wachstums’-Gruppe“, erläutert Apenbrink. Afrika wird seiner Überzeugung nach seine wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit in nicht allzu ferner Zeit überwinden. Generell werde die wirtschaftliche Bedeutung der Schwellenländer weiter zunehmen.
Laut dem Experten wird die demografische Entwicklung in den aufstrebenden Entwicklungsländern zum wirtschaftlichen Erfolgsindikator. „Im Jahr 2050 werden in Nigeria ebenso viele Menschen leben wie in den USA, in Äthiopien doppelt so viele, wie für Deutschland oder Großbritannien prognostiziert werden. Die Bevölkerung vieler afrikanischer Staaten wird sich verdoppeln. Abgesehen davon: Pakistan wird das Land mit der sechstgrößten Bevölkerung der Welt sein. Auch wenn das Einkommen in einigen dieser Länder pro Kopf weiterhin sehr niedrig sein wird, dürfte sich die Größe dieser Volkswirtschaften aufgrund des Bevölkerungswachstums enorm steigern,“ so Apenbrink.
Weniger erfolgversprechend sieht die Zukunft hingegen in Europa aus. „Die Prognose bis zum Jahr 2050 lautet, dass in Deutschland die Anzahl der Erwerbstätigen um 29 Prozent zurückgehen wird, in Portugal um 24 Prozent, in Italien um 23 Prozent und in Spanien immerhin noch um elf Prozent“, meint der Ökonom. Dies werde auch die Staatsschuldenkrise in einem neuen Licht erscheinen lassen.
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