Neuseelands Notenbank lockert Geldpolitik nicht - ‚Kiwi‘ auf frischem Jahreshoch
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Wellington (Godmode-Trader.de) - Erwartungsgemäß hat die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Leitzins von 2,25 Prozent beibehalten. Dies teilte die Zentralbank um ihren Chef Graeme Wheeler am Donnerstag mit. Der geldpolitische Ausschuss bestätigteseine „dovishe“ Tendenz mit dem Kommentar, dass angesichts der unter dem Zielwert liegenden Inflation eine „weitere Lockerung der Geldpolitik erforderlich sein könnte“. Zugleich erhöhte die RBNZ aber ihre Inflations- und Wachstumsprognosen, was zusätzliche Schritte unwahrscheinlicher macht.
Auch zeigt sich die RBNZ immer noch besorgt über die heimische Währung, die sie angesichts der schwachen Rohstoffpreise als zu stark erachtet. Dennoch legte der Neuseeland-Dollar, genannt Kiwi, nacht dem Entscheid zum US-Dollar deutlich zu. Am Devisenmarkt wurde die Reaktion auch mit Warnungen der Notenbank begründet, dass aufgrund der auf dem Immobilienmarkt bestehenden Unausgewogenheiten in einigen Regionen eine Gefahr für die Finanzstabilität des Landes bestehe. Eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik würde die ohnehin hohen Hauspreise weiter steigen lassen, befürchtet Gouverneur Wheeler.
Er konzedierte, dass die Notenbank künftig auf Zinssenkungen verzichten könnte. Dies hänge jedoch davon ab, wie sich Konjunktur, Wechselkurs und Inflationserwartungen entwickelten. Die Experte der Credit Suisse erwarten dennoch weiterhin eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte und gehen diesbezüglich von der im August anstehenden geldpolitischen Sitzung aus. Nach den Aussagen der RBNZ sei die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt aber deutlich gesunken.
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