Kommentar
07:52 Uhr, 30.03.2020

Neuer Schub für die Aktien von Amazon & Co.

Fast alle Aktien stehen unter Druck. Das eröffnet Chancen, denn die Krise beschleunigt einen Megatrend.

In den letzten Wochen kam fast jedes Unternehmen unter Druck. Selbst die heißbegehrten Aktien von Microsoft, Amazon und Netflix konnten sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Einige wenige Ausnahmen gibt es. Die Aktie von Clorox, das Reinigungs- und Desinfektionsmittel herstellt, konnte zulegen. Das gleiche gilt für einige Pharmaunternehmen, deren Medikamente jetzt gefragt sind oder die an einem Impfstoff arbeiten. Es gibt auch überraschende Gewinner. Ein Sektor konnte sich den Verkäufen nicht ganz entziehen, performt aber deutlich besser als der breite Markt. Unternehmen, die Schießwaffen herstellen und verkaufen, sind gefragt. Amerikaner kaufen Schusswaffen. Die Krise scheint so viel Angst auszulösen, dass man ein Gewehr zu Hause haben möchte. Man kann nur erahnen, was den Käufern durch den Kopf geht. Vielleicht wollen sie ihr Klopapier verteidigen...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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