Kommentar
08:34 Uhr, 05.08.2024

Nervosität rund um den Globus – Nikkei minus 12, Bitcoin minus 20, DAX minus drei Prozent

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Anleger werden gerade mit zwei unangenehmen Tatsachen konfrontiert. Zum einen kommt das Wachstum im Bereich Künstliche Intelligenz mit enormen Kosten daher, was die Margen schmälert und hohe Aktienbewertungen plötzlich als übertrieben erscheinen lässt. Und zum anderen entfalten die restriktive Geldpolitik von Europäischer Zentralbank und Federal Reserve nun ihre Wirkung.

In den vergangenen Monaten erzeugten starke Konjunkturdaten die Illusion einer US-Wirtschaft, der nichts etwas anhaben kann. Nun aber wird diese Vorstellung entzaubert. Erstmals reagieren die Börsen auf schwache Daten und fallen dynamisch. Der Kurseinbruch geht einher mit einem Realitätseinbruch. Eine Rezession in der US-Wirtschaft wird plötzlich wieder für möglich gehalten, auch wenn in den tatsächlichen Daten derzeit kein wirklicher Hinweis darauf zu finden ist. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass Rezessionen erst zeitlich verzögert mit hinlänglicher Genauigkeit festgestellt werden können. Aber so wie die Aktienkurse in den vergangenen Tagen gefallen sind, sieht das schon sehr nach Rezession aus.

Der Deutsche Aktienindex dürfte heute Morgen noch einmal 400 Punkte tiefer in den Handel starten. Über 900 Punkte Kursverluste in zwei Tagen machen selbst hartgesottene Börsianer nervös. Und mit dem Blick auf den Nikkei und dem Minus von mehr als 12 Prozent und tiefroten Kursen am Terminmarkt in den USA bleibt die Frage mehr als offen, ob sich die Kurse in dieser Woche bereits wieder beruhigen werden.

Drohungen des Iran gegen Israel erzeugen neue Ängste vor einem Flächenbrand in Nahost. Investoren haben eine schwierige Aufgabe zu bewältigen: Sie müssen abwägen zwischen den Wahrscheinlichkeiten, die für eine Beruhigung der geopolitischen Lage oder eine Eskalation sprechen. Die Märkte werden auch vor diesem Hintergrund wohl weiter hochnervös bleiben.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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