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10:20 Uhr, 08.09.2017

Naturkautschukpreis zuletzt stark gestiegen

Die Vereinigung der Naturkautschuk produzierenden Länder prognostiziert den Analysten der Commerzbank zufolge auch für 2017 ein globales Marktdefizit, nachdem bereits 2016 die Produktion hinter dem Verbrauch zurückgeblieben war.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 49,035 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Seit Ende August ist der Naturkautschukpreis in Singapur um über zehn Prozent gestiegen. Im meistgehandelten Dezember-Kontrakt notiert er aktuell bei 173 US-Cents je Kilogramm nahe eines Fünfmonatshochs. Zum einen gibt der steigende Ölpreis Unterstützung. Zum anderen werden aus China die fünfte Woche in Folge rückläufige Lagerbestände an Naturkautschuk gemeldet, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die rückläufigen Lagerbestände würden als positives Zeichen von der Nachfrageseite aufgenommen und schürten die Hoffnung auf höhere chinesische Importe. Dies wäre willkommen, nachdem Chinas Naturkautschukimporte im Juli – anders als in den Vormonaten – nur marginal über dem Vorjahreswert gemeldet worden seien. Auch zeichneten die letzten Frühindikatoren ein positives Bild: Chinas Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sei im August gestiegen und deute auf eine Expansion hin, bei der auch der Kautschukverbrauch anziehen dürfte, heißt es weiter.

„China ist der weltweit größte Verbraucher und Importeur von Kautschuk. Gleichzeitig bleibt die Produktion in Thailand, dem größten Produzenten, wegen regional übermäßiger Monsun-Regenfälle unter ihrem Potenzial. Der Starkregen führt immer wieder zu Unterbrechungen der Erntearbeiten („tapping“). In diesem Umfeld kommt wieder stärker ins Bewusstsein, dass etwa die Vereinigung der Naturkautschuk produzierenden Länder auch für 2017 ein globales Marktdefizit bei Naturkautschuk prognostiziert, nachdem bereits 2016 die Produktion hinter dem Verbrauch zurückgeblieben war“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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