NAFTA: Unsicherheit für Mexiko hat sich verringert
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Washington/ New Mexiko (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump hat bei einem Auftritt vor Anhängern in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona erneut den nordamerikanischen Freihandelsraum NAFTA in Frage gestellt. Die USA, Kanada und Mexiko haben bereits eine erste Runde der Neuverhandlungen über den Handelspakt absolviert. Die Zahl und Bandbreite der Vorschläge in den Gesprächen spiegele das Ziel aller drei Länder wider, ein „ambitioniertes Ergebnis" zu erreichen, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer, der kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland und des mexikanischen Wirtschaftsministers Ildefonso Guajardo.
Die USA wollen nach Angaben Lighthizers vor allem Verbesserungen für ihr Verarbeitendes Gewerbe, besonders die Autoindustrie erzielen. Ferner sollen Währungsmanipulationen eingedämmt werden und der Schutz geistigen Eigentums oder Maßnahmen gegen Dumping im Vordergrund stehen. Ökonomen hatten mehrfach darauf hingewiesen, dass Freihandelsabkommen nicht dazu geeignet seien, bilaterale Handelsbilanzen zu verändern. Vielmehr seien sie ein Mittel, eine bestimmte Wirtschaftszone als gemeinsames Gebiet zu betrachten, dessen Außenbeziehungen als Ganzes sich verbessern.
Einig sind sich die drei Länder, dass etwa beim Arbeitsrecht, bei den Regeln für den elektronischen Handel und beim Umgang mit technischer Innovation die Anfang der 1990er Jahre getroffenen Vereinbarungen angepasst werden müssen. Kanada und Mexiko wollen auch den Umweltschutz mit einbeziehen.
Zugleich hat sich die Besorgnis der Marktteilnehmer über einen unsicheren Fortgang des NAFTA-Abkommens für Mexiko verringert. Erst in der vergangenen Woche hat die Ratingagentur Fitch veröffentlicht, dass die Gefahren der NAFTA-Gespräche für die mexikanische Wirtschaft inzwischen gering seien. Dazu kommen ein vergleichsweiser stabiler Konjunkturverlauf sowie ein gemäßigter Inflationsausblick.
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