Nach Urteil: Verkauf von DocMorris gestaltet sich schwieriger als gedacht
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Dem Pharmahändler Celesio kommen die Kaufinteressenten für die Versandapotheke DocMorris abhanden. Dies berichtet die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag unter Berufung auf von mit der Sache vertraute Personen. Grund sei das gerichtlich ergangene Rabattverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel. Der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes hatte vor eine Woche entschieden, dass die festen Preise für rezeptpflichtige Medikamente in Deutschland auch für Versandapotheken im EU-Ausland gelten müssen. Bislang profitierte die Celesio-Tochter Doc Morris vor allem von ihren deutlich günstigeren Medikamentenpreisen. Sie macht rund 75 Prozent ihres Umsatzes mit Arzneien auf Rezept.
Bei den Bietern handele es sich überwiegend um Private-Equity-Firmen. Zuvor hatte es geheißen, dass sich auch Einzelhändler DocMorris anschauten. „Wir kommentieren den laufenden Verkaufsprozess nicht“, sagte ein Celesio-Sprecher auf Nachfrage von dpa-AFX.
Celesio will auch nach dem Entscheid an seinen Preisvorstellungen für Doc Morris, die sich auf 50 Millionen Euro belaufen, festhalten. Finanzexperten zufolge ist dieses Niveau nun nicht mehr zu halten. Offiziell soll DocMorris bis Ende des Jahres abgestoßen werden.
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